In den Einkaufsstraßen

Nur 41 Prozent der Wiener Geschäfte barrierefrei

Wien
04.03.2021 05:55

Die meisten Menschen überlegen bei einer Einkaufsstraße, in welches Geschäft sie wohl hineingehen. Doch jene mit Behinderung müssen daran denken, ob sie überhaupt hineinkommen. Lediglich 41 Prozent der Shops in 13 Wiener Einkaufsstraßen sind nämlich barrierefrei zugänglich, wie eine neue Studie zeigt.

Bereits zum vierten Mal untersuchte der Bundesverband für Menschen mit Behinderung (ÖZIV) die Barrierefreiheit von 2326 Geschäftslokalen auf den 13 wichtigsten Wiener Einkaufsstraßen. Das beste Ergebnis erzielte dabei die Mariahilfer Straße, auf der 67 Prozent der Shops stufenlos zugänglich sind, gefolgt von der Kärntner Straße mit 60 Prozent. Schlusslicht bei der Erhebung ist die Thaliastraße vor der Josefstädter Straße. Dort sind lediglich 24 Prozent der Geschäfte barrierefrei.

Auch im Branchenvergleich zeigten sich große Unterschiede: Gut zugänglich sind Apotheken und Banken, Friseure und Gastronomiebetriebe wiederum nicht.

Seit 2014 gab es keine Fortschritte
„Es ist ernüchternd, dass es seit unserer ersten Studie 2014 so gut wie keine Fortschritte gibt“, sagt ÖZIV-Generalsekretär Rudolf Kravanja. Die Kommunen müssten Initiativen setzen. Aber auch das Personal ist gefordert: Menschen mit Behinderung wünschen sich bei ihrem Einkauf mehr Unterstützung und Verständnis.

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