"Was, die Jennifer? Die war doch immer so nett. Aber wir haben sie jetzt schon einige Zeit nicht mehr gesehen" – die beschauliche 6.000-Einwohner-Gemeinde im südlichen Niederösterreich steht unter Schock. Niemand hier kann oder will beim "Krone"- Lokalaugenschein am Montag glauben, was sich im sonst so verschlafenen Ort zugetragen haben soll.
Seit dem Wochenende gibt es kaum noch ein anderes Gesprächsthema. Denn die Vorwürfe, die nur wenige Tage vor Weihnachten im Raum stehen, machen fassungslos. Eine 22-jährige Gelegenheits-Kellnerin soll die Schwangerschaft vor ihren Eltern sechs Monate verheimlicht haben. Als es nun zur Sturzgeburt kam, dürfte sie ihr Neugeborenes in der Bio-Tonne des Einfamilienhauses entsorgt haben. Die Ermittlungen laufen.
Inzwischen wurde die Arbeitslose auf die Psychiatrie überstellt. Eine Obduktion der Baby-Leiche soll Klarheit bringen. Noch ist nicht fix, ob das Kind gelebt hat. Bei einer ersten Untersuchung fand man jedenfalls Sauerstoff in der Lunge.
von Gregor Brandl, Michael Pommer, R. Judt (Kronen Zeitung) und noe.krone.at
Symbolbild
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