Blutbad im Jahr 2014

Mord an Studenten: Mexiko schickt DNA nach Tirol

Tirol
20.02.2021 06:00

Ein Blutbad, das 2014 die Welt erschütterte: 43 Studenten wurden in Mexiko hingerichtet und in Massengräbern entsorgt. Bis dato konnten aber erst zwei Opfer identifiziert werden. Die Hoffnungen der Hinterbliebenen ruhen jetzt auf den Experten der Uni-Klinik Innsbruck: Die Behörden schickten 16 Knochenfragmente nach Tirol.

Ohne zu ahnen, dass es eine Reise ohne Wiederkehr wird, fuhren die 43 Studenten am 26. September 2014 gemeinsam mit dem Bus in Richtung Hauptstadt, um an einer linken Demo teilzunehmen. Dort kamen sie jedoch nie an. Wie sich später herausstellte, wurden die jungen Frauen und Männer nahe der Stadt Iguala entführt, hingerichtet und verbrannt.

Mehr als 80 Verdächtige festgenommen
Seitdem entdeckte man Dutzende Leichen in Massengräbern in den umliegenden Bergen. Laut Behörden das blutige Werk von korrupten Polizisten und einem Drogenkartell – mehr als 80 Verdächtige wurden bislang festgenommen.

Zitat Icon

Wir würden gerne schneller Fortschritte präsentieren können. Aber ich denke, wir kommen konsequent voran.

Alejandro Encinas, stvellvertretender Innenminister Mexikos

Bislang zwei Leichen identifiziert
Indes warten die Angehörigen der Opfer nach sechs Jahren immer noch darauf, ihre Liebsten zu Grabe tragen zu können. Denn erst zwei der entdeckten Leichen wurden bis dato identifiziert – eine davon zehn Wochen nach der Entführung durch Forensiker der Uni-Klinik in Innsbruck.

Und die Spezialisten bekamen jüngst ein weiteres „Paket“ aus Mexiko: Insgesamt 16 gefundene Knochenfragmente wurden nach Tirol geschickt, um sie zuzuordnen und den Familien Gewissheit zu bringen.

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