Was für eine Tragödie! Ein Todesopfer und sechs Verletzte forderte Donnerstagabend ein Zimmerbrand am Grazer Schönaugürtel. Mehrere Personen waren in dem fünfstöckigen Gebäude in Flammen und Rauch eingeschlossen, die Feuerwehr hatte einen Großeinsatz zu bewältigen. Für den Bewohner des Zimmers kam aber jede Hilfe zu spät.
Der Brand war in einem Zimmer einer Herberge im dritten Stock eines Mehrparteienhauses am Schönaugürtel ausgebrochen, binnen kürzester Zeit stand es in Vollbrand. Gegen 21.50 Uhr trafen gleich mehrere Notrufe in der Brandmeldezentrale der Grazer Berufsfeuerwehr ein. Mehrere Bewohner meldeten verzweifelt, dass sie in ihren Zimmern eingeschlossen seien, da das Stiegenhaus und die Gänge bis ins fünfte Obergeschoß massiv verraucht waren.
Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen hofseitig aus dem Zimmerfenster. Die Wohnungseingangstür war ebenfalls durchgebrannt und so breitete sich das Feuer in den Gang und das Stiegenhaus aus.
Rettung per Leiter, Korbtrage, Fluchthauben
Während eine Löschgruppe die Brandbekämpfung durchführte, konzentrierten sich das Drehleiter-Team und weitere drei Löschgruppen unter schwerem Atemschutz mittels Fluchthauben auf die Menschenrettung. Insgesamt konnten zwölf Personen, sechs davon verletzt, von der Feuerwehr gerettet werden. Eine Person wurde über die Drehleiter, eine gehbehinderte Bewohnerin liegend mittels Korbtrage in Sicherheit gebracht. Für den Bewohner der Brandwohnung kam leider jede Hilfe zu spät.
Die geflüchteten und geretteten Personen wurden vom Roten Kreuz betreut und versorgt, die sechs Verletzten ins Krankenhaus gebracht. Während des Einsatzes wurde der Schönaugürtel von der Polizei gesperrt.
Die Berufsfeuerwehr Graz stand mit sechs Fahrzeugen und 29 Mann zirka zwei Stunden im Einsatz.
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