Nicht einmal Michael Jackson erlebte in Österreich so einen Wahnsinn. Das Tamtam um Cristiano Ronaldo stellt alles Bisherige in den Schatten. Kreischende Fans suchen Schlupflöcher, um in den Brandlhof zu kommen, Erwachsene aus ganz Europa hängen an Zäunen und flehen um Selfies. Plakate werden gemalt, Geschenke fliegen in Richtung Lobby, rund um die Uhr treiben sich Anhänger um das Hotel in Saalfelden herum. Weinende Teenager runden die unvergleichbare „CR7“-Mania ab.
Doch langsam kippt die Stimmung. Bis zu 500 Euro zahlten Ronaldo-Anhänger auf dem Schwarzmarkt, um Tickets für Al Nassrs Test gegen St. Johann zu ergattern. Der Einzige, der nicht dabei sein wollte, war allerdings der Superstar selbst.
Morgen platzt Grödig aus allen Nähten. Knapp 3200 Personen finden im Stadion Platz, doch bis zu 10.000 (!) Ronaldo-Freaks haben sich angesagt. Exekutive und Securitys runzeln die Stirn, die Veranstalter können den Hype kaum noch bewältigen.
Granden wie Diego Maradona oder David Beckham begeisterten immer wieder bei ihren Österreich-Ausflügen, doch an Ronaldo kommt niemand heran, auch weil er unschlagbar in der Selbstvermarktung ist. Nur zum Vergleich: Mit Taylor Swift hat die unumschränkte Nummer eins im Showbusiness 280 Millionen Insta-Follower, Ronaldo hält bei 661.
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