Das Coronavirus ist in das einzige Salzburger Gefängnis eingedrungen: Die Justizanstalt Puch wurde deshalb am Donnerstag unter Quarantäne gestellt, informiert Leiter Dietmar Knebel auf „Krone“-Nachfrage. Bei 26 Häftlingen fiel nach dem Schnelltest auch der PCR-Test positiv aus. Sie erhielten einen Quarantäne-Bescheid und dürfen in den nächsten zehn Tagen nicht ihre Zelle verlassen. Im Laufe des Donnerstags wird zudem die Belegschaft durchgetestet.
Es ist „schwierig nachzuvollziehen“, wie das Virus die Gefängnismauern überwand, sagt Knebel. Es werde natürlich mit den Contact-Tracern gearbeitet, Knebel versichert auch: „Wir haben die Lage im Griff“. Die Versorgung der Insassen sei jedenfalls sichergestellt.
Zwei Isolations-Bereiche
Es werde auch abgeklärt, ob man den Infizierten eine Möglichkeit zur Bewegung schafft. Nicht-infizierte Insassen dürfen sich jedenfalls eine halbe Stunde im Außenbereich innerhalb der Justizanstalt bewegen. Zudem hat die Justizanstalt zwei Isolations-Bereiche geschaffen, erklärt Knebel.
Noch ist unklar, ob sich auch Justizwachebeamten angesteckt haben: Nachdem in den vergangenen Tagen alle Insassen durchgetestet wurden, wird nun bei der kompletten Belegschaft ein Abstrich genommen.
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