Als spektakulär und schwierig wird sich die Erneuerung der Eisenbahnbrücke in Eis bei Ruden gestalten. Die Bauarbeiten werden 100 Meter über der Drau stattfinden. Start ist im Dezember 2022. Das Projekt ist eines der letzten Puzzleteile der Koralmbahnstrecke.
Bei der Jauntalbrücke, wo sich Bungee Jumper einen Adrenalinkick holen, wenn sie sich 100 Meter in die Tiefe stürzen, wird nächstes Jahr eine der spektakulärsten Baustellen beim Bau der Koralmbahn eingerichtet. „Die Planung ist abgeschlossen und die Ausschreibung steht kurz bevor“, so ÖBB-Projektleiter Gerald Zwittnig.
Weder Risse noch Verformungen
Die bestehenden Pfeiler bei einer der höchsten Eisenbahnbrücken Europas wurden längst auf Herz und Nieren geprüft. Zwittnig weiß daher: „Bereits in den 1960-er Jahren wurde mit allerhöchster Qualität gebaut.“ Denn die alten Brückenpfeiler, die gemeinsam mit dem Bundesheer in schwindelerregender Höhe geprüft und mehrfach durch Experten untersucht wurden, zeigen weder Risse noch irgendwelche Verformungen.
Tragwerk wird völlig neu gemacht
Ende der 50er-Jahre war ja mit dem Neubau begonnen worden. Eröffnet wurde das Bauwerk im Jahr 1964. Nun wird das Tragwerk allerdings völlig neu gemacht. Zwittnig: „Das alte Bauelement wird quasi mit hydraulischen Pressen von Ruden Richtung Bleiburg geschoben werden. Das neue Tragwerk, dessen Teile nahe der Firma Urbas gefertigt werden, wird aufgebracht.“
Geh- und Radweg wird errichtet
Ab dem Jahr 2023 werden dann Züge mit einer Geschwindigkeit von 230 Stundenkilometern über die Eisenbahnbrücke fahren. Auch ein Geh- und Radweg wird errichtet.
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