Posse in Lausanne

Klub darf Rasenheizung wegen Grünen nicht nutzen!

Fußball International
29.01.2021 19:57

Ende 2020 ist es so weit gewesen - nach 66 Jahren im Olympiastadion La Pontaise hat der schweizerische FC Lausanne-Sport mit dem Stade de la Tuilière eine brandneue Heimstatt bezogen! Und man ließ sich nicht lumpen am Genfersee: Moderne Architektur, LED-Beleuchtung, Solarkraftwerk oder etwa auch eine eigene Kläranlage zeugen von großen Ambitionen der Bauherren, die natürlich auch eine Rasenheizung für 740.000 Euro installieren ließen. Allerdings - und jetzt wird‘s lächerlich - darf diese nur einmal im Jahr eingeschaltet werden. Kein Scherz ...

Auch wenn man Lausanne vor allem auch von Österreich aus für die „Hitzeschlacht von Lausanne“ kennen mag, als Österreich im Jahr 1954 im bisher torreichsten Spiel der Geschichte von Fußball-Weltmeisterschaften Gastgeber Schweiz im Viertelfinale bei Temperaturen von bis zu 40 Grad im Schatten mit 7:5 besiegte: Am Nordufer des Genfersees in der Westschweiz kann es auch schon mal bitter kalt werden.

Und doch wird man im für 165 Millionen Euro neu errichteten Stade de la Tuilière nur ganz selten darauf reagieren können, wenn Väterchen Frost seine Zelte in Lausanne aufschlägt. Denn weil es die Grünen einst bei der Zustimmung für den Bau des neuen Stadions zur Bedingung gemacht hatten, darf die Rasenheizung lediglich einmal im Jahr eingeschaltet werden.

Freilich: Es sollen zwar Ausnahmen für internationale Spiele festgeschrieben worden sein, aber selbst dann stellt sich die Frage, ob man sich die 740.000 Euro für die Rasenheizung im Stadion eines Klubs, der zuletzt ständig zwischen 1. und 2. Liga pendelte, nicht einfach gleich sparen hätte sollen ...

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(Bild: KMM)



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