Mit dem Leben bezahlte der Sudanese Adam S. (38) ein Gasgebrechen in seiner Wohnung in Wien-Währing. Ob die Therme manipuliert war oder es sich um einen Unfall handelte, ist unklar. Sechs Hausbewohner wurden verletzt, zwei sind im Spital.
Feuerwehren, Polizei und Rettung waren laut Augenzeugen nach wenigen Minuten vor Ort. Kurz nach 12 Uhr Mittag breitete sich am Donnerstag in einem Haus in der Thimiggasse in Wien-Währing tödliches Gift aus. Das geruchlose Kohlenmonoxid bemerkten die Bewohner jedoch erst, als sie über Symptome wie Übelkeit und Schwindel klagten.
Mit schwerem Atemschutz drangen die Florianis in das Haus, evakuierten alle Bewohner des Gebäudes. Als Ausgangspunkt des Gasgebrechens wurde eine Wohnung im ersten Stock ausgemacht.
Der Bewohner - ein 38-jähriger Sudanese, der laut einem Freund beruflich mit Parfums handelte - lag am Boden. Die Rettungskräfte kämpften noch um das Leben des Afrikaners, jedoch vergeblich. Eine 75-Jährige sowie ein Polizist mussten ins Spital gebracht, vier weitere Personen vor Ort behandelt werden.
„Er war immer lustig und freundlich“
Nun beginnt die fieberhafte Suche nach der Ursache des tödlichen Dramas. Ob die Therme schlecht gewartet und daher verstopft war oder ob sie zuvor von dem Toten manipuliert wurde, ist unklar. Der Freund des Opfers glaubt zu wissen: „Er war immer lustig und freundlich, er wollte sicher nicht sterben.“
Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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