Handball-WM

Dänen nach Krimi im Halbfinale, Spanien souverän

Sport-Mix
27.01.2021 22:57

Titelverteidiger Dänemark hat sich in einem verrückten Handball-Krimi gegen Gastgeber Ägypten dank Siebenmeter-Killer Niklas Landin ins WM-Halbfinale gezittert. Der Goalie avancierte am Mittwoch beim 4:3-Sieg im Siebenmeterwerfen mit zwei gehaltenen Bällen zum Matchwinner und erhielt danach ein Extra-Lob vom Trainer. „Niklas hat uns gerettet“, sagte Nikolaj Jacobsen.

Nach zweifacher Verlängerung war es 35:35 gestanden. Die Dänen hatten in einer dramatischen Partie den Sieg schon vor dem Siebenmeter-Werfen zweimal dicht vor Augen. Zunächst als sie 22 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit nach einem Wechselfehler des WM-Gastgebers in Ballbesitz und Überzahl waren, die Chance jedoch leichtfertig vergaben. Dann wurde ausgerechnet Mikel Hansen, mit zehn Toren bester Werfer, fast zur tragischen Figur. In der letzten Sekunde der ersten Verlängerung verursachte der Spielmacher vom französischen Topclub Paris Saint-Germain mit einer Unsportlichkeit einen Siebenmeter, der zum Ausgleich führte, und kassierte auch noch die Rote Karte.

Gleiches passierte dann allerdings auch den Ägyptern kurz vor Ende der zweiten Verlängerung. Wieder gab es nach einer Unsportlichkeit Rot und Siebenmeter, wodurch die Dänen mit der letzten Aktion zum Ausgleich kamen. So wurde der Wahnsinn auf die Spitze getrieben. „Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass wir draußen waren. Und dann haben wir trotzdem die Chance bekommen“, sagte Landin.

Im Halbfinale treffen die Dänen am Freitag auf Europameister Spanien. Die Iberer setzten sich gegen Österreichs Vorrunden-Gegner Norwegen mit 31:26 (21:15) durch. Die Wikinger mussten über weite Strecken der Partie auf den frühzeitig angeschlagenen Superstar Sander Sagosen verzichten.

Um das zweite Endspiel-Ticket duellieren sich Rekord-Weltmeister Frankreich, in der Vorrunde ebenfalls Gegner der ÖHB-Auswahl, und Rekord-Europameister Schweden. „Les Bleus“ kamen gegen Ungarn zu einem 35:32 nach Verlängerung, die Skandinavier behielten gegen Katar deutlich mit 35:23 (14:10) die Oberhand.

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(Bild: KMM)



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