Fotobuch

Eine Hommage an die Tiroler Bergbahnen

Tirol
18.01.2021 19:00

Ernst Lorenzi will mit seinem Fotobuch die Bemühungen der Seilbahner aufzeigen, die - trotz fehlender Gäste - die Pisten für die Tiroler präparieren. Es sind sowohl Luftaufnahmen als auch Winterbilder zu sehen.

Es ist eine Hymne auf Tirol in Bildern: Ernst Lorenzi stieg am 30. November 2020 in einen kleinen Flieger, um Tirols größtes, beeindruckendstes und schönstes Wahrzeichen von oben zu fotografieren: die Berge. Innerhalb von zwei Stunden flog er mit Tochter und Enkelin über ganz Tirol, um die Berglandschaften mit seiner Kamera einzufangen.

„Sie brauchen gar nicht mehr hinzusehen, das habe ich alles schon wegkomponiert“, soll der österreichische Komponist Gustav Mahler einst über die Berge gesagt haben. Aber die Wahrheit ist: Die Menschen werden nie nicht hinschauen können! Denn von den Bergen kann man sich nicht abschauen, ein Ignorieren gibt das Naturschauspiel schlichtweg nicht her! Daher werden es die meisten Tiroler wohl eher mit einem anderen österreichischen Musiker halten: „Weil Schifoan is des leiwaundste, wos ma si nur vurstelln kann!“ , singt Wolfang Ambros. Beim Fotografieren Ende November hatte Lorenzi nicht mit beschneiten Skipisten gerechnet, doch er wurde überrascht.

Ein dankbarer Tiroler
Der vergangene Herbst brachte traumhaftes Wetter, sprich: Es hat kaum geregnet oder geschneit. Doch als Lorenzi im Flieger saß, erblickte er aus der Vogelperspektive einen weißen Fleckerlteppich über den grün-grauen Alpen. Schneekanonen waren im Einsatz - das im Coronajahr, in dem die Gäste ausbleiben? Lorenzi kann es kaum glauben, als er am Abend aus den Nachrichten erfährt: Die Lifte sperren am 24.12. trotz Covid auf.

Was vielen ein Dorn im Auge ist, erfüllt Lorenzi mit Dankbarkeit: „Ich war spontan berührt von den Entscheidungen der Bergbahn-Betreiber, uns Tirolern schon über Weihnachten das Skifahren zu ermöglichen. Ein großzügiges, noch nie dagewesenes Geschenk und die Gewissheit im Hinterkopf, dass sich das finanziell für die Skiliftbetreiber nie ausgehen wird“, sagte der Alpenfreund.

So entstand die Idee, aus den Fotos ein Fotobuch zu machen. Es zeigt Luftaufnahmen der von Menschenhand berührter Natur. Schätzen kann man es vielleicht besonders, wenn ein Skifahrerherz in einem schlägt. Das Fotobuch ist daher nicht nur eine Hymne auf die Tiroler Berge, sondern vor allem auch auf die Bergbahnen.

Nadine Isser, Kronen Zeitung

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