Ski alpin:

Flachau: Willkommen in der Weltcup-Sperrzone

Salzburg
17.01.2021 09:30

Ski- Weltcup in Flachau im Corona-Winter: Wo sich normalerweise bis zu 15.000 Fans tummeln, kommen diesmal die Kiebitze nicht einmal in die Nähe des Zielraums. Schon 300 Meter vorm Ziel gibt es strenge Kontrollen. Bürgermeister Oberreiter sieht den Weltcup in dieser ganz speziellen Zeit aber als Investition in die Zukunft.

Wer Flachau in einem normalen Winter kennt, dem kommt die Ski-Hochburg im Pongau während des Weltcup-Triples in dieser Woche fast gespenstisch vor.

Normalerweise „wurlt“ es in der Gemeinde mit 2.876 Einwohnern, deren prominentester Hermann Maier heißt, im Jänner nur so vor Menschen. Im Corona-Winter sorgt selbst der Weltcup-Tross nur bedingt für Leben. Zehn Hotels in der 10.000-Betten-Hochburg dürfen geöffnet haben. Und wo man sich ansonsten über tausende Fans freut, wird alles dafür gemacht, um ja keine Kiebitze auch nur in die Nähe des Zielraums zu lassen.

Zugang mit Zäunen und Sperrgittern abgriegelt
Die Sperrzone beginnt 300 Meter vorm Zielraum. Der Zugang ist mit Zäunen und Sperrgittern abgeriegelt, es wird streng kontrolliert. Hinein ins Sperrgebiet kommt nur, wer mit dem Weltcup zu tun hat. Athleten, Betreuer, Rutscher, Medienvertreter. Die müssen alle negative Corona-Tests vorlegen.

Zitat Icon

Normal fängt es schon Tage vorm Weltcup an zu brodeln, das ist heuer ganz anders.

Flachaus Bürgermeister Thomas Oberreiter

„Normal fängt es schon Tage vorm Weltcup an zu brodeln“, weiß Bürgermeister Thomas Oberreiter, „das ist heuer ganz anders. Aber es geht auch darum zu zeigen, dass wir in diesen Zeiten bereit sind, den Weltcup durchzuführen. Auch, wenn wir nicht unmittelbar davon etwas haben. Aber für die Wintersportkompetenz ist das sehr wichtig.“ Da nimmt man auch ein paar hundert Tausend Euro Mehrkosten für die kurzfristig übernommen Herren-Rennen nach dem Damen-Nightrace Dienstag in Kauf.

Gensbichler: „Blick geht nach vorne“
Ins selbe Horn stößt auch Salzburgs Landesverbandsboss Bartl Gensbichler. „In erster Linie ist es dem ÖSV zu verdanken, dass das überhaupt geht. Aber es ist eine Sensation, dass unsere Ski-Orte wie Flachau sagen, wir packen das. Der Blick geht nach vorne.“ Denn irgendwann ist selbst diese Pandemie überwunden.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele