11.01.2021 13:27 |

„Herausfordernd“

„Marathonläufer“ Kocher als Minister angelobt

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Montag den parteilosen Martin Kocher in der Hofburg als neuen Arbeitsminister im Kabinett Kurz II angelobt. Der Posten war frei geworden, nachdem die bisherige Ministerin Christine Aschbacher über eine Plagiatsaffäre gestolpert und infolgedessen zurückgetreten war. Van der Bellen attestierte dem „Marathonläufer“ Kocher „Zähigkeit und Durchhaltevermögen“. Eigenschaften, die er in seinem neuen Amt gut brauchen könne.

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„Auf Vorschlag des Bundeskanzlers werde ich Sie, Herr Kocher, zum Arbeitsminister ernennen“, sagte Van der Bellen. Aufgrund der Corona-Pandemie befinde sich das Land „in einer schwierigen Situation“, was sich auch anhand der Arbeitslosenzahlen ablesen lasse.

„Sehr herausfordernde Aufgabe“
„Wir erleben nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern auch eine Wirtschafts- und Beschäftigungskrise“, gab Van der Bellen dem neuen Arbeitsminister und bisherigem IHS-Chef mit auf den Weg. Kocher habe eine beeindruckende wissenschaftliche Karriere vorzuweisen, stehe nun aber vor „einer sehr herausfordernden Aufgabe“. 

Marathonläufer, der Durchhaltevermögen mitbringt
Zur Bewältigung brauche es fachliche Kompetenz und Expertise, die Kocher laut Van der Bellen „zweifellos“ mitbringe. „Ich habe gehört, Sie laufen Marathon und gehen gerne Bergsteigen. Das setzt Durchhaltevermögen und Zähigkeit voraus, Eigenschaften, die Sie in Ihrem neuen Amt gut brauchen können“, sagte Van der Bellen und wünschte dem neuen Arbeitsminister auch alles Gute für seine Aufgabe.

Ökonom auch Präsident des Fiskalrats
Kocher gelobte die Verfassung zu wahren und leistete im Beisein von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) die obligatorische Unterschrift. Der Ökonom und Hochschullehrer Kocher fungiert außerdem seit Juni 2020 als Präsident des Fiskalrats.

Die ehemalige Arbeitsministerin Aschbacher war auch für die Agenden Familie und Jugend zuständig. Dafür wird künftig Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) verantwortlich sein.

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