Blech bei der Skiflug-WM, kein Stockerl bei der Vierschanzentournee. Während die Polen um Kamil Stoch oder die Deutschen mit Karl Geiger bereits groß abräumten, gingen Österreichs Skispringer bei den bisherigen Saisonhöhepunkten leer aus. Wodurch der Druck natürlich steigt. Ab sofort müssen unsere Adler liefern!
„Wir haben gut gearbeitet und können den eingeschlagenen Weg nur weitergehen“, bleibt Chefcoach Andreas Widhölzl unbeirrt. „Ich glaube, der Weg ist gut!“ Aushängeschild Stefan Kraft zeigte sich nach seinen gesundheitlichen Problemen zuletzt wieder fit und schnupperte als Vierter von Bischofshofen am Stockerl. „Natürlich will ich noch mehr“, soll dieses rasch zur Realität werden. Klar ist, dass es neben dem Salzburger keinen zweiten Siegspringer gibt. „Der fehlt uns seit geraumer Zeit“, erklärte Sportboss Mario Stecher.
Daniel Huber stand diese Saison immerhin zweimal auf dem Podest, ließ zuletzt aber die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. „Wenn es um etwas geht, traue ich mir noch nicht ganz zu, so aggressiv zu marschieren wie im Training“, zeigte er sich selbstkritisch. Michael Hayböck, zuletzt zweimal in den Top 10, streicht die Fortschritte der letzten Tage hervor und meint: „Wir lassen uns nicht unterkriegen.“ Zeit zum Durchschnaufen bleibt keine, heute geht’s für ein ÖSV-Septett - Gregor Schlierenzauer wurde nicht nominiert - mit der Quali in Titisee-Neustadt weiter.
„Ein alter Bock
Die Schanze ist “ein alter Bock und cool zum Fliegen", grinste Huber, der Stoch und Konsorten in Deutschland endlich hinter sich lassen will!
Christoph Nister, Kronen Zeitung
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