06.01.2021 12:30 |

Sorgen unterm Korb

Basketball-Liga-Chef: „Wir sollten Geld zahlen!“

Der Feiertag ist gleichzeitig ein Großkampftag in der nationalen Basketball-Superliga. Meister Kapfenberg trifft daheim auf Traiskirchen, will sich bei den Löwen für die Auswärtsniederlage revanchieren. Der UBSC Graz muss nach Gmunden (beide Spiele um 17.30, live auf skysportaustria.at/live). Vorher sprach Liga-Chef Johannes Wiesmann mit der „Krone“ über herausfordernde Zeiten unter den Körben, Geldsorgen und fehlende Österreicher.

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„Krone“: Herr Wiesmann, wie geht’s Österreichs Basketball im zweiten Corona-Lockdown?

Johannes Wiesmann: Als Liga sind wir abgesichert, sind in der glücklichen Situation, einen TV-Vertrag zu haben und haben mit bet-at-home einen Hauptsponsor gefunden. Insgesamt ist aber wenig Geld da, weil wir maßlos unterfördert sind (Anm.: rund 500.000 Euro). Wir haben die Situation, dass Vereine beim Verband einzahlen müssen, um mitzuspielen. Es müsste aber so sein, dass der Verband etwas an die Klubs bezahlen kann.

Was kann sich unter diesen Umständen in der Liga und im Verband weiterentwickeln?

Wir sind bis dato gut durch die Krise gekommen, haben bis auf die Infektionen bei Kapfenberg und St. Pölten mit den Klubs wenig Probleme gehabt. Beim Streaming haben wir ein Plus von 40 Prozent an Zugriffen. Auch eine neue App ist bereits gelauncht worden.

Rechnen Sie bald mit Zuschauern in den Hallen?

Ja, man muss positiv bleiben! Dadurch, dass wir im Basketball als einzige Sportart vor der Krise jedes Spiel gestreamt haben, haben wir was abfedern können. Was uns sicher zugute kommt, ist, dass die Liga heuer so spannend wie noch nie ist, jeder jeden schlagen kann.

In der Liga tummeln sich Top-Legionäre - wie sieht’s mit heimischen Top-Talenten für unser Nationalteam aus?

Da haben wir Nachholbedarf. Die Abschaffung der U22 war ein Fehler. Die Liga soll so ausgerichtet werden, dass sie dem österreichischen Basketball hilft. Wir tüfteln an einem Konzept, wie wir mit den Klubs mehr heimische Spieler unter 26 Jahren forcieren.

Forciert wird auch der neue 3-gegen-3-Trendsport.

Neben dem Sportlichen wollen wir mit dieser öffentlich wirksamen Sportart was entwickeln. Hier haben wir Chancen auf Olympia! Mit dem Turnier in Graz Ende Jänner im Dom im Berg startet unser 3x3-Jahr.

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