Felbertauern geöffnet

1,5 Millionen Euro für Schneeräumung in Osttirol

Tirol
04.01.2021 15:03

Mit 1,5 Millionen Euro unterstützt das Land Tirol die Osttiroler Gemeinden bei der Schneeräumung, nachdem sich diese aufgrund der enormen Schneemengen als Herausforderung darstellt. Der Gemeindeausgleichsfonds wird dadurch nicht belastet. Indes konnte die Felbertauernstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Seit Anfang Dezember sind in Osttirol Rekordniederschläge niedergegangen. Durch die Schneemassen entstanden den Gemeinden teils erhebliche Mehrkosten bei der Schneeräumung. Deshalb greift das Land den betroffenen Gemeinden nun unter die Arme und stellt eineinhalb Millionen Euro für die Schneeräumung zur Verfügung, teilte das Land am Montag in einer Aussendung mit.

Gemeindeausgleichsfonds wird nicht belastet
Die Mittel sollen noch im ersten Quartal 2021 nach einem entsprechenden Verteilungsschlüssel hinsichtlich der Finanzkraft den jeweiligen Gemeinden ausbezahlt werden, hieß es von Landeshauptmann Günther Platter und Gemeindelandesrat Johannes Tratter (beide ÖVP). „Wir unterstützen aus dem Landeshaushalt mit frischem Geld. Der Gemeindeausgleichsfonds wird nicht zusätzlich belastet. Die Abwicklung erfolgt rasch und unbürokratisch“, versicherte Platter.

Felbertauernstraße wieder offen
Am Montagnachmittag konnte die Felbertauernstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Sie war am Samstag geschlossen worden, nachdem eine Lawine darauf abgegangen war. Osttirol war damit innerösterreichisch nur über die Tauernautobahn (A10) erreichbar.

Lawinenwarnstufe weiterhin hoch
Entwarnung konnte trotz Beruhigung der Wetterlage noch nicht gegeben werden, zumindest nicht von Lawinenexperten. Diese stuften den Süden des Bezirks am Montag mit der Gefahrenstufe 4 auf der fünfteiligen Skala ein - also „große Lawinengefahr“. In den übrigen Teilen Osttirols herrschte die Gefahrenstufe 3, also „erhebliche Gefahr“.

Zudem sind viele Dächer weiterhin durch die Schneemengen belastet. So stürzte etwa am Samstagabend eine ehemalige Lagerhalle ein, der einzige Bewohner war zum Glück nicht zu Hause. Am Sonntagvormittag erwischte es auch in Matrei in Osttirol ein Sportgeschäft.

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