03.01.2021 11:56 |

Urnengang als Chance

Startschuss für die Wahlen

Pünktlich zum Jubiläum „100 Jahre Burgenland“ wird es heuer erstmals „amtliche“ Wahlen bei der Feuerwehr geben. Mehr als 17.000 Florianis sind aufgerufen, ihre Kommandanten und deren Stellvertreter in den Gemeinden per Urnengang zu bestimmen. In den Wehren ist man dieser Neuerung gegenüber weitgehend positiv eingestellt. Die Vorbereitungen für die Premiere laufen.
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Die ersten Feuerwehren werden bereits in diesen Tagen abstimmen. Bis Ende Februar muss der Urnengang jedenfalls durchgeführt sein. „Die Vorbereitungen laufen recht gut, die Zusammenarbeit mit den Gemeinden funktioniert ebenfalls“, ist Franz Kropf, Bezirkskommandant von Jennersdorf, optimistisch. Der Großteil der Wehren empfinde die Neuerung als positiv. „Natürlich gibt es auch Leute, die skeptisch sind“, so Kropf. Im Gegensatz zum alten System gebe es jedenfalls keinen „Papststatus“ für den Kommandanten mehr, jüngere Mitglieder könnten einfacher aufsteigen. Martin Reidl, Bezirkskommandant für Oberpullendorf sieht ebenfalls Vorteile. Ein gutes Ergebnis zeige Rückhalt und stärke somit den Kommandanten. Auch die wenigen Einzelfälle, bei denen Bürgermeister vielleicht jemand anderen als den Wunschkandidaten der Mitglieder bestellt haben, gebe es mit dem neuen System nicht mehr.

Erschwert werden die Wahlen jedoch durch Corona und den Lockdown. Beim Urnengang müssen strikte Sicherheitsvorgaben eingehalten werden. „Eine Verlängerung des Zeitraumes für die Wahl, konnte aufgrund der gesetzlichen Vorgaben, leider nicht erreicht werden“, bedauert Günter Prünner, Bezirkskommandant-Stellvertreter Eisenstadt Umgebung. Landeschef Alois Kögl sieht Corona ebenfalls als Herausforderungen. „Aber wir werden das schon schaffen.“ Ältere Kameraden könnten allerdings aufgrund der Pandemie den Wahlen fernbleiben, befürchtet Kögl. Dennoch dürften viele die Chance nutzen, ihre Stimme abzugeben. „Ich gehe davon aus, dass die Beteiligung bei 80 Prozent liegen wird“, so Ronald Szankovich Bezirkskommandant Neusiedl am See.

Der Urnengang ist auch ein „Probegalopp“ für 2022. Dann werden sich die Bezirkschefs und der Landeskommandant der Wahl stellen müssen.

Christoph Miehl, Kronen Zeitung

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