Die Schanze in Garmisch-Partenkirchen und die österreichischen Skispringer - das war in den letzten Jahren keine allzu innige Liebesbeziehung. Das war allerdings nicht immer so. Ich erinnere mich an Thomas Diethart, der 2014 dort gewonnen hat. Oder Gregor Schlierenzauer, der gleich mehrfach triumphieren konnte.
Auch ich hatte in meiner aktiven Zeit einige Weltcup-Orte, an denen ich nicht so gut klargekommen bin. Wichtig ist, dass du dann versuchst, die Schanze zu deinem Freund zu machen. Die Sprünge gehören gut analysiert und mental aufgearbeitet. Über die Trainingssprünge gilt es, ein positives Gefühl aufzubauen. Ich weiß, dass unsere Adler das machen.
Klar, in den letzten Jahren haben sich negative Erlebnisse eingebrannt, aber diesmal läuft alles ganz anders. Engelberg gilt ja als Österreicher-Schanze, da lief es vor Weihnachten nicht nach Wunsch. Und in Garmisch kann es eben genau umgekehrt sein.
Was mir taugt: Die Leistungen von Stefan Kraft, Daniel Huber oder auch Philipp Aschenwald und Jan Hörl haben gepasst. Einige hatten kein Glück mit dem Wind, aber der eingeschlagene Weg stimmt.
Derzeit passt alles bei Karl Geiger. Seine größte Stärke ist, dass seine Technik überhaupt nicht anfällig ist und er auf jeder Schanze gut zurechtkommt. Er ist sicher auch heute wieder der heißeste Kandidat auf den Sieg. Trotzdem: Es gibt genug Konkurrenten, die ebenfalls stark sind. Von Stoch über den Norweger Granerud bis zu Lanisek und auch Eisenbichler ist die Liste sehr lang. Und die 17 Punkte Rückstand von Kraft? Die sind nicht die Welt! Daran wird er aber nicht denken, sondern auch im neuen Jahr Gas geben.
In diesem Sinne wünsche ich allen „Krone“-Lesern ein gutes neues Jahr.
Andi Goldberger, Kronen Zeitung
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