Am Montag klingelte am frühen Nachmittag plötzlich das Telefon der Pensionistin und ein vermeintlicher Polizist meldete sich: Bei einem festgenommenen Einbrecher soll ein Zettel mit Name und Adresse der 79-Jährigen sichergestellt worden sein. Naheliegend, dass sie als nächstes Opfer auserkoren sei. Die Frau war überzeugt, mit einem Kriminalbeamten zu sprechen und beantwortet naturgemäß die Fragen der „Exekutive“. Inklusive Details über etwaige Bargeldbestände, Schmuck und Münzen in einem Tresor. Die Kriminellen fackelten nicht lange: Ein „Kollege“ kam vorbei, um die Wertsachen sicherheitshalber abzufotografieren. Vor dem Coup richtete das ahnungslose Opfer die Beute fein säuberlich auf dem Küchentisch her, und der angerückte Täter samt gefälschtem Dienstausweis brauchte nur noch zuzugreifen und zu flüchten. Der Wert der Beute dürfte sich auf rund 50.000 Euro belaufen, eine Alarmfahndung nach den Tätern verlief bisher negativ.
Erst Ende November kam es in Klosterneuburg zu einem ähnlichen Fall. Die Polizei warnt deshalb auch vor solchen Beutezügen: „Wir bitten alle, ihre Eltern oder Großeltern zu warnen. Diese Masche wird weiterhin angewendet“, heißt es.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.