Viele blieben zu Hause

Christoph (12) wollte unbedingt zum Test

(Bild: Manfred Fesl)

In Oberösterreich konnte man auch am Samstag nicht gerade von einem „Run“ auf die Corona-Testzentren sprechen, rund 212.000 Landsleute kamen an den ersten beiden Tagen. Die Kapazität für die Massentests, die noch bis inklusive Montag dauern, beträgt aber knapp 733.000! Der zwölfjährige Christoph aus dem Innviertel wollte sich unbedingt testen lassen, kam mit seinem Papa.

Ich wollte das von mir aus, mein Vater hat mich nicht dazu überreden müssen. Weil ich es einfach wichtig finde, dass man mithilft, wenn so etwas gemacht wird“, sagt Christoph (12) aus Schalchen und beschämt damit die vielen erwachsenen Testmuffel. Sein Fazit nach dem Corona-Test in der Sporthalle Mattighofen: „Es hat überhaupt nicht wehgetan, so wie Bekannte von mir behauptet haben, und wir kamen sofort dran.“

(Bild: Manfred Fesl)

Ohne Anmeldung kommen
Bis Montag besteht in Oberösterreich noch die Möglichkeit, dem guten Beispiel von Christoph zu folgen. Der nach dem ersten Tag, am Freitag, noch flaue Andrang, bekam am Samstag etwas Rückenwind, nachdem Landeshauptmann Thomas Stelzer betont hatte, dass man sich auch ohne Anmeldung testen lassen kann. Das zeigen auch die Zahlen der Landesstatistiker: 172.000 Oberösterreicher hatten sich für Freitag und Samstag online angemeldet, 213.409 Tests wurden durchgeführt (Stand: Samstag, 21 Uhr) und 0,35 Prozent, konkret 757, waren positiv. Auch Lokalaugenscheine bei Teststraßen bestätigen diese Zahlen. „In Unterweißenbach etwa waren die Anmeldungen eher verhalten, zeitweise kamen aber dann so viele Personen, dass es zu kurzen Wartezeiten kam“, sagte ein Krisenstab-Sprecher.

(Bild: Manfred Fesl)

Auch Linz unter Erwartung
Die Auslastung war bezirksweise unterschiedlich. Ried, Braunau und Wels schwächelten. Auch Linz blieb, so Bürgermeister Klaus Luger, mit knapp fünf Prozent der Bevölkerung unter den Erwartungen.