Heiß aufs Derby

Darum hat Kara mit der Austria eine Rechnung offen

Nach seinem Doppelpack in Dublin ist Ercan Kara jetzt besonders heiß auf seine Derby-Premiere gegen seinen Ex-Verein - bei Violett soll Rapids Torgarant nicht fit genug gewesen sein. Kara ist mittlerweile bei den Türken am Radar.

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„Ich habe noch eine Rechnung offen“, posaunte Ercan Kara gleich nach dem 3:1 bei Dundalk ins Puls-4-Mikro. Noch voller Adrenalin. Verständlich. Denn gerade hatte der Stürmer seine Saison-Tore acht und neun erzielt, erstmals in der Europa League angeschrieben, seine erste Ladehemmung nach fünf torlosen Partien beendet.

Zweifel passen nicht zu Karas Mentalität
Gezweifelt hat der 24-Jährige ohnehin nie. Das passt nicht zu seiner Mentalität. „Er belohnt sich für seinen Aufwand“, lobt (Co-)Trainer Nastl. „Er arbeitet viel für die Mannschaft.“ Das unterstreichen auch seine sechs Assists. „Das ist mein Job. Ich bin halt ein klassischer Neuner“, nickt Kara. Rapids erster seit Beric. „Warum es läuft, weiß ich selbst nicht“, denkt Kara darüber auch gar nicht nach.

Aber zurück zur „offenen Rechnung“. Die Ansage galt nicht nur Molde, sondern vor allem der Austria. Zwei Jahre, bis 2016, kickte er bei Violett. Der Durchbruch gelang nicht. „Sein Fitnesszustand war nicht gut genug“, begründete Austrias Ralf Muhr auf Sky. Für Kara ein gefundenes Fressen.

„Mein erstes Derby, ich freue mich riesig drauf, da kann alles passieren, das ist ein besonderes Gefühl“, fiebert Rapids Torgarant dem morgigen Kracher entgegen.

Türkei heiß auf Kara
Da kann er dem Erzrivalen zeigen, dass er 2016 aufs falsche Pferd gesetzt hat. Dafür ging Kara den Umweg über Mauerwerk und Horn. Beim ÖFB-Team stand er zuletzt auf Abruf. Aber auch der türkische Teamchef Sünes bekräftigte, Kara bereits am Radar zu haben. „Darüber mache ich mir keine Gedanken“, wischt Kara die Nationenfrage noch vom Tisch. „Derzeit geht ja alles sehr schnell bei mir.“

Muhr traut jetzt Kara aber viel zu: „Rapid kann nie das Maximum sein.“ Das sagt er mit einem süffisanten Grinser. Es ist eben Derby-Zeit.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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