Als hätte Corona nicht schon genug Schaden angerichtet, musste sich Jakob Herrmann auf der letzten Ausfahrt vorm Einwintern seines Bikes auch noch den Ellbogen brechen. „Die Fahrt war schon am Bahnübergang in Taxenbach zu Ende, da bin ich weggerutscht und auf die Straße geknallt“, schildert Werfenwengs Skibergsteiger-Ass das Malheur.
Bei der OP wurde ihm eine Platte eingesetzt. Am Montag kamen die Fäden raus, heute, Mittwoch, startet die Physiotherapie. „Damit ich den Arm möglichst schnell wieder durchstrecken kann.“ Volle Belastung muss der 33-jährige HSZ-Soldat indes noch einige Zeit meiden.
Was ihn aber nicht daran hindert, am Comeback auf Schnee zu feilen. Für Ausdauer und Grundlagen hat der Tausendsassa über den Sommer genug getan, sich als Trailrun-Experte geoutet. So holte er in Spital am Pyhrn den ÖM-Titel im Speedtrail, belegte bei einem dreitägigen Etappenrennen in Imst nach 75 Kilometern mit 8000 Höhenmetern den zweiten Platz.
An Dahlmeiers Seite
Nicht genug damit nahm er Anfang Oktober in Südtirol beim Alpfronttrail, einem Staffellauf für Zweierteams unter anderem im Gespann mit Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier, eine Woche lang täglich 35 Kilometer samt 2000 Höhenmetern unter die Beine.
Auf die kann sich Jakob auch in seinem eigentlichen Metier, beim Skibergsteigen, verlassen. Weshalb er den Weltcup-Start Mitte Dezember am Passo Tonale (It) anpeilt. Grünes Licht vom Arzt vorausgesetzt. „Der Arm wird beim Vertical nicht voll belastet“, erklärt Herrmann. „Und der Weltcup reizt mich schon wieder. Außerdem brauche ich einen Trainingslauf.“ Denn im Jänner ’21 geht’s, so Corona mitspielt, rund: Staatsmeisterschaft in Leogang, Mountain Attack in Saalbach, bei der es einen Titel zu verteidigen gilt, anschließend die WM in Andorra!
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