Hochrangiges Treffen
Al-Kaida-Führer in Syrien bei Luftangriff getötet
Die US-Streitkräfte haben bei einem Luftangriff im Nordwesten Syriens offenbar mehrere Führungsmitglieder der islamistischen Terrororganisation Al-Kaida getötet. Offenbar wurden die Extremisten während eines hochrangigen Treffens nahe der Stadt Idlib von dem Angriff überrascht. Laut dem für den Nahen Osten zuständigen Zentralkommando der US-Armee gelang dabei „die Beseitigung“ dieser Anführer.
Angaben zur Zahl der Toten machte die Sprecherin des Zentralkommandos nicht. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden aber 14 Extremisten bei dem Drohnenangriff getötet. Unter ihnen seien sechs Führungsfiguren. Zwei dieser Kommandeure gehörten diesen Angaben zufolge der Gruppierung Hayat Tahrir al-Sham (HTS) an, die früher Teil des Al-Kaida-Netzwerks war. Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bezieht ihre Informationen aus einem Netz von Informanten vor Ort. Ihre Angaben lassen sich von unabhängiger Seite oft kaum überprüfen.
Angriff in letzter Rebellenhochburg
Die HTS erklärte, „ein Zelt, das einem unserer Würdenträger gehörte“, sei in dem Dorf Jakara in der Provinz Idlib angegriffen worden. Dabei seien mehrere Menschen getötet worden. Idlib ist die letzte Bastion von Rebellen im syrischen Bürgerkrieg. Etwa die Hälfte der Provinz wird von der HTS und anderen islamistischen Milizen kontrolliert.
Vertrauter Assads bei Bombenanschlag getötet
Am Donnerstag wurde übrigens ein Vertrauter des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad durch eine Autobombe getötet. Für den Anschlag auf den prominenten muslimischen Kleriker Adnan al-Afiyuni hat bisher laut der staatlichen Nachrichtenagentur SANA noch niemand die Verantwortung übernommen.
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