„Stillgestanden“, hieß es über die vergangenen Jahre nicht nur für Tausende Soldaten in den Kasernen, sondern auch für die infrastrukturelle Entwicklung beim Heer selbst. Damit soll nun aber endgültig Schluss sein. Denn wie die „Krone“ erfahren hat, stehen den heimischen Kasernen jetzt neue Investitionen bevor. Satte 37 Millionen Euro sollen bis inklusive des nächsten Jahres in die Infrastruktur fließen. Insgesamt 60 verschiedene Bauvorhaben (siehe Grafik) in unterschiedlich großem Umfang sind dabei geplant, verrät man im Ministerium.
Über Jahre wurde das Heeresbudget gesenkt. Die Zeit des Stillstands und des Abbaus ist jetzt aber endgültig vorbei!
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
Terror-Paket und neuer Anstrich für Unterkünfte
Konkret in Planung ist etwa die Sanierung der Unterkünfte sowie der fliegerischen Infrastruktur in den Garnisonen in Langenlebarn im Bezirk Tulln. Ebenso saniert werden sollen auch die Unterkünfte am Truppenübungsplatz in Allentsteig im Bezirk Zwettl sowie sowie in der Wiener Neustädter Flugfeldkaserne. Im Rahmen eines eigenen Terror-Paketes sollen dem dort ansässigen Jagdkommando neue Aufklärungsmittel wie Drohnen zur Verfügung gestellt werden. Weiter nicht zu kurz kommen soll aber auch die Pioniertruppe in Melk. Das Geld soll dort vor allem in Transportfahrzeuge und Pionierpanzer fließen.
„Gerade die Coronakrise zeigt uns wie wichtig das Heer in Krisen ist“, weiß Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Und auch deshalb sollen bis zum Jahr 2024 wohl noch weitere Sonderinvestitionen in der Höhe von 80 weitere Millionen folgen.
Josef Poyer und Nikolaus Frings Kronen Zeitung
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