Der ehemalige Straßenrad-Weltmeister Peter Sagan hat nach über einem Jahr seine sieglose Durststrecke beendet und in beeindruckender Manier die zehnte Etappe des 103. Giro d‘Italia gewonnen. Der 30-jährige Slowake vom Team Bora-hansgrohe setzte sich am Dienstag nach 177 Kilometern von Lanciano nach Tortoreto nach langer Flucht als Ausreißer vor dem US-Amerikaner Brandon McNulty und dem Gesamtführenden Joao Almeida aus Portugal durch.
Es war der erste Sieg des Bora-Kapitäns seit dem 10. Juli 2019 und der erste beim Giro überhaupt. Zuvor hatte sich Sagan bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt auf drei Tagesabschnitten jeweils mit dem zweiten Platz begnügen müssen. Auch bei der Tour de France war er erfolglos geblieben.
Patrick Konrad hat indes weiter Boden gut gemacht und sich auf Platz sechs nach vorne gearbeitet. Der für Bora fahrende Niederösterreicher belegte auf der zehnten Etappe Platz sieben, 23 Sekunden hinter Tagessieger und Teamkollege Sagan.
Vor dem Start war bekannt geworden, dass der Niederländer Steven Kruijswijk und der Australier Michael Matthews nach einem positiven Test auf das Coronavirus den Giro vorzeitig beenden müssen. Zudem zogen sich Kruijswijks Team Jumbo-Visma und der australische Mitchelton-Scott-Rennstall, bei dem vier Personen aus dem Betreuerstab positiv getestet wurden, zurück. Auch im Umfeld der französischen Mannschaft Ag2r-La Mondiale und dem britischen Team Ineos Grenadiers gab es jeweils einen Corona-Fall.
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