Barbara Fürthner arbeitet als Controllerin, hatte im Lockdown Homeoffice. Plötzlich bekam sie starke Kopf- und Nackenschmerzen auf der rechten Seite. Schmerztabletten nützten nichts. Sie arbeitete tageweise wieder im Büro. „Plötzlich ging es mir sehr schlecht, ich war schwindlig, meine Mutter holte mich ab.“ Zuhause wollte sie auf WhatsApp schreiben, doch: „Ich hatte die Kontrolle über die rechte Hand verloren“, sagt sie. „Ich fühlte mich richtig neben der Spur.“ Am nächsten Tag lag sie reglos im Bett. Die Rettung brachte Fürthner ins Spital.
Blutgerinnsel im Gehirn
„Mein rechter Mundwinkel hing ein wenig nach unten, ich hatte auch Fieber“, sagt die 26-Jährige. Zwei Coronatests wurden gemacht. „Ich gehe aber davon aus, dass der Verdacht auf Schlaganfall zuerst da war“, meint sie. An die Untersuchungen kann sie sich nicht mehr erinnern. Die Diagnose: Sinus-Venen-Thrombose im Gehirn. Ein Schlaganfall konnte abgefedert werden, sie nimmt Blutverdünnung. Eine Reha richtete sie wieder auf. „Jetzt sehe ich jeden Tag als Geschenk!“
Riskante Hormone
Laut Arztbrief und Gespräch war die Sinus-Venen-Thrombose „hormonell bedingt“. Fürthner dazu: „Ich habe acht Jahre lang die Pille genommen. Jetzt weiß ich: Es kann nicht gut gehen, wenn man sich täglich einen Hormoncocktail verabreicht! Man kann auch anders verhüten!“ Wie nimmt das ihr Partner auf? „Er versteht, dass ich die Pille nie mehr nehmen werde. Er hat gesehen, was sie auslösen kann.“
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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