Aus allen Wolken fiel die Patientin, als ihr in der Ordination eines Arztes in Mödling mitgeteilt wurde, dass ihre E-Card gesperrt ist. „Die Mitarbeiterin in der Praxis hat dann eine Stunde herumtelefoniert, um die Ursache zu ergründen“, berichtet S. weiter. Der Grund erstaunte die Pensionistin: „Es hat geheißen, man habe kein Foto von mir in den Datenbanken gefunden.“ Die Folge: Die Notfallkarte, die beim Arzt aufliegt, funktionierte nicht – S. musste das Geld für die Untersuchung vorerst vorstrecken. Zu Hause kam die Frau aus dem Grübeln nicht heraus: „Ich verstehe nicht, warum kein Bild bei den Behörden zu finden war, schließlich habe ich einen Führerschein.“
Das klärte die SVS gegenüber der „Krone“ auf: S. hat noch einen Papierführerschein, daher ist kein Foto elektronisch abgelegt. Die Patientin sei aber bei einem Arztbesuch im Frühjahr darüber informiert worden.
„Stimmt nicht“, kontert S. erbost. Denn wegen Corona wurde damals in den Ordinationen die E-Card gar nicht verlangt und genutzt: „Die Sprechstundenhilfe konnte daher gar nicht bemerken, dass die Gültigkeit meiner Karte abläuft.“ Immerhin wird seitens der SVS festgestellt: „Der Versicherungsschutz von Frau S. war jederzeit aufrecht.“
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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