Der Sommer hat sich verabschiedet und dem Herbst das Feld überlassen. Und eine Bilanz der Meteorologen zeigt, dass sich die vergangenen drei Monate eher durchwachsen präsentiert haben. „Es war zwar um einen Grad wärmer als der Durchschnitt, dafür aber viel zu feucht“, sagt Martin Ortner von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
So gab’s am Loiblpass und am Weißensee knapp doppelt so viel Niederschlag wie in einem Durchschnittssommer. Von der Sonne begünstigt waren diesmal St. Andrä im Lavanttal, wo man 20 Hitzetage mit mehr als 30 Grad registrierte, und Klagenfurt. Auch bei den Sommertagen, also mit mehr als 25 Grad, hatte St. Andrä mit 62 Tagen die Nase vorn.
Der Wettercharakter war kaum beständig, es gab wenige länger anhaltende Schönwetterperioden in diesem Sommer.
Martin Ortner, Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
Die Folgen dieses Mixes aus Wärme und Feuchtigkeit bekam Kärnten erst am vergangenen Wochenende wieder zu spüren: Hochwasser, Murenabgänge, Sturm.
Die Isel in Osttirol führte sogar ein Jahrhunderthochwasser. Ursache dafür waren neben dem Dauerregen die hohen Temperaturen, die in der Venediger Gruppe bis in 3500 Meter den Schnee schmelzen ließen. Im Oberlauf des Flusses stieg dadurch der Wasserpegel auf 4,50 Meter!
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