Seit Montag müssen rund 2350 Hellmonsödter ihr Trinkwasser abkochen. Im wenige Jahre alten Hochbehälter der Gemeinde wurden Enterokokken festgestellt. Ausgerechnet ein winziges Insekt soll das große Chaos ausgelöst haben.
„Auch wenn es kurios klingt, es gibt Anzeichen, dass hinter dem verschmutzten Wasser der gemeine Ohrwurm steckt. Er hat scheinbar den Weg in unseren Speicher gefunden“, ist auch der Hellmonsödter Bürgermeister Jürgen Wiederstein (ÖVP) verwundert.
Das Trinkwasser ist ungenießbar. Wie haben keine Erklärung dafür, wie der Ohrwurm in den Speicher kommen konnte.
Bgm. Jürgen Wiederstein
Enterokokken
Die Wasseranlage ist erst wenige Jahre alt und bis dato gab es auch keine Probleme mit dem Trinkwasser. Nun wurden aber bei einer Überprüfung der Wasserqualität Enterokokken festgestellt.
Hochwasserbehälter wird entleert
Der rund 200 Kubikmeter Wasser fassende Hochwasserbehälter musste völlig entleert werden. „Es wurden neue Proben entnommen. Ergebnisse gibt es aber frühestens am Freitag“, so Wiederstein. Bis dahin werden in der 2350-Einwohner-Gemeinde rund 800 Haushalte das Wasser weiter abkochen müssen.
Mario Zetko, Kronen Zeitung
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