Die Österreicher verdienen ordentlich Geld mit dem Verkauf von gebrauchten Produkten. Über Plattformen wie Willhaben nehmen sie pro Jahr insgesamt 600 Millionen Euro ein. Besonders gerne verkaufen die Österreicher dabei Kleidung und Bücher.
Durchschnittlich nimmt jeder Privatverkäufer im Jahr knapp 240 Euro ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU). 37 Prozent der Österreicher haben laut Umfrage in den vergangenen 12 Monaten gebrauchte Gegenstände verkauft.
Österreich liegt damit im EU-27-Ranking von Eurostat im oberen Drittel. „Die Vorreiterinnen und Vorreiter der Second-Hand-Bewegung finden sich insbesondere in den jüngeren Generationen Y und Z“, so Ernst Gittenberger vom JKU-Institut für Handel, Absatz und Marketing. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Studie wider. Rund die Hälfte der Generationen Y und Z verkaufen Gegenstände über Willhaben, Vinted und Co. Bei den Babyboomers ist es nur jeder Fünfte.
Kleidung wird besonders oft weiterverkauft
Seit der Corona-Pandemie boomt der Verkauf übers Internet. Besonders oft wird Kleidung weiterverkauft. In den letzten zwölf Monaten haben 18 Prozent der Österreicher Kleidung und Schuhe wieder zu Geld gemacht, gefolgt von Büchern und Magazinen (12 Prozent).
Knapp ein Zehntel der Bevölkerung hat gebrauchte Möbel, Gartenartikel, Computer und Mobiltelefone verkauft. Mit nicht mehr verwendeten Dingen Geld zu verdienen, sei ein „wichtiger Nebenaspekt“ für den Second-Hand-Verkauf, heißt es in der Studie. Zentral sei jedoch auch der Nachhaltigkeitsgedanke und „Platz zu schaffen“.
Österreicher finden Verkauf oft mühsam
Aus der Online-Befragung von 1035 Personen durch die JKU geht jedoch auch hervor, dass der Verkauf über Online-Plattformen oft als mühsam und zeitaufwendig wahrgenommen wird. Begründet wird dies damit, dass potenzielle Käufer dazu neigen, die Preise stark herunterhandeln zu wollen oder sich nach getroffenen Vereinbarungen nicht mehr melden.
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