TV-Star Aaron Karl

Ein Sommer mit Mozart, Herz und „SOKO Linz“-Dreh

Aaron Karl, Schauspieler und Musiker(Bild: Marlene Fröhlich)

„Mein Vater und ich, wir sind ein gutes Team“, sagt Aaron Karl. Der „Dancing Star“ und sein Vater Fritz Karl lesen am Donnerstag, 17. Juli, in Gmunden aus Mozart-Briefen. Im „Krone“-Gespräch verrät der 35-jährige Schauspieler, wie es sich anfühlt, gemeinsam mit dem Papa aufzutreten. Außerdem steht er gerade vor der Filmkamera.

Er kam, sah – und tanzte alles in Grund und Boden: Aaron Karl, Sohn des renommierten Schauspielers Fritz Karl, hat sich mit einem Paukenschlag in die Herzen des Publikums katapultiert.

Der gebürtige Niederösterreicher krönte heuer im Mai seine junge Schauspielerkarriere mit dem Titel „Dancing Star 2025“. Seine Profi-Partnerin Katya Mizera und er konnten sich, wie berichtet, in einem explosiven Showtanz-Duell durchsetzen.

Tanzpause wegen Dreh
Momentan hat das Tanzen aber Pause: Karl steht vor der Filmkamera, wie er im Interview verrät.

Mit Rollen in Serien wie u. a. „Bergretter“, „Traumschiff“ oder „Tatort“ spielt er bereits in der oberen TV-Liga mit. Dennoch findet er Zeit, mit seinem Vater Fritz Karl ein besonderes Literaturprogramm auszuarbeiten. Der Abend nennt sich „Mon très cher père, allerliebster Papa!“: Vater und Sohn lesen den Briefwechsel zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Vater Leopold Mozart – ein emotionaler, oft humorvoller und tiefgründiger Dialog. Am Donnerstag, 17. Juli, treten die beiden im Stadttheater Gmunden auf.

Fritz Karl und Sohn Aaron(Bild: Alexander Tuma)

„Krone“: Wie wichtig ist es für Sie, gemeinsam mit Ihrem Vater ein Programm zu entwickeln und auf der Bühne zu stehen?
Aaron Karl: Ich freue mich jedes Mal über unseren gemeinsamen Auftritt. Dieses Programm mit den Briefen der Mozarts liegt uns sehr, und wir können die Zeit auf der Bühne wunderbar genießen.

Was genau schätzen Sie? Und gibt es da auch einen Punkt, den Sie fürchten?
Die gemeinsame Energie. Wir resonieren gut miteinander, sind ein gutes Team, da gibt es nichts zu fürchten.

Gibt es etwas, was Ihnen Ihr Vater vorgelebt hat, das Sie an Ihre Kinder auch unbedingt einmal weitergeben wollen?
Das Leben ist ein Rennen auf Distanz und nicht auf Zeit. Also, es geht nicht darum, möglichst schnell alles zu erreichen. Wichtiger ist, sich stetig weiterzuentwickeln, einen langen Atem zu haben und sich nicht von Rückschlägen unterkriegen zu lassen.

Sie lesen Briefe von Mozart. Was hat Wolfgang Amadeus Mozart mit Ihnen zu tun?
Vielleicht die Hyperaktivität? (lacht) Ich bin selber musikalisch, aber bei weitem kein Genie wie Mozart. Abgesehen von seinem lebhaften Charakter wüsste ich nichts, was wir gemeinsam haben.

Funktioniert Ihre Vater-Sohn-Beziehung gut? Was ist das Geheimnis dabei? Respekt, Kommunikation und auch liebevoller Umgang miteinander.

Und verraten Sie uns noch aktuelle Film- oder Bühnenprojekte?
Ich drehe derzeit in Linz für die fünfte Staffel von „SOKO Linz“. Außerdem arbeite ich mit meinen Großmüttern an einer Video-Dokumentation über deren Leben; sozusagen ihre Memoiren.

Wie geht es denn als „Dancing Star“ jetzt weiter?
Da habe ich momentan keine Ahnung – ich lasse alles auf mich zukommen.