07.08.2020 19:15 |

Kombinierer Gruber

„Meine Frau will, dass ich aufhöre“

Bernhard Gruber ist nach seiner Herz-OP im März am Weg zurück. Am Montag wartet ein wichtiger Termin auf die Kombi-Legende. Warum ihn seine Frau trotz Angst unterstützt, wie Plan B aussieht.

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Gespannt lauschten sie seinen Worten – die Nachwuchs-Kombinierer hatten in den letzten zwei Tagen Besuch von Bernhard Gruber. Der gab den Kids Tipps und verspürte ein besonderes Kribbeln, als er mit ihnen die Schanze in Saalfelden hochfuhr. „Es hat mich total gejuckt“, grinst der Pongauer.

Gruber: „Hätte nie gedacht, dass mir das mit 37 passieren könnte“
Ans Springen ist beim Ex-Weltmeister aber derzeit (noch) nicht zu denken. Im März musste sich Gruber einer Herz-OP unterziehen, da ein Herzkranzgefäß zu 90 Prozent verengt war. „Als ich die Diagnose bekam, bin ich auf den Boden und habe geweint. Ich hätte nie gedacht, dass mir das mit 37 Jahren passieren könnte.“

Die Angst war danach ein Begleiter Grubers, durfte er doch zu Beginn nicht einmal seine Kinder hochheben. „Irgendwann ging das aber in Hoffnung über“, verrät er und steht längst wieder im Training. Wenn auch mit angezogener Handbremse und niedrigem Puls. „Am Montag mache ich ein Belastungs-EKG, da werden die Ärzte meinen Puls hochjagen“ grinst der Routinier.

Frau Margret hat Angst um ihren Berni
Seine Frau Margret sieht die Sache weniger entspannt. „Sie hat große Angst, ihr wäre lieber, dass ich aufhöre. Sie sagt aber, dass sie voll hinter mir steht, wenn es mein großer Traum ist weiterzumachen“, erzählt Gruber, für den klar ist: Nur wenn er zu hundert Prozent grünes Licht bekommt, wagt er ein Comeback. „Sonst beendet ich meine Karriere.“

Plan B liegt in der Schublade. „Ich will meine Frau (Sport- & Trainingswissenschafterin, Anm.) mit meiner Ernährungsausbilung unterstützen. Wir sind ein super Duo!“

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