Arm trotz Arbeit

Lohn reicht bei 58.000 Landsleuten nicht zum Leben

Oberösterreich
11.09.2010 10:27
Mit ihrem regelmäßigen "Arbeitsklima-Index", den sie österreichweit erstellt, hat die Arbeiterkammer Oberösterreich eine tragische Entwicklung aufgezeigt: Seit dem Jahr 2000 ist die Armutsgefährdung unter den Arbeitnehmern um fast 40 Prozent gestiegen. Schon jeder Zehnte hat trotz Arbeit nicht genug Geld zum Leben.

Österreichweit sind laut der AK-Studie 350.000 Beschäftigte – um 100.000 mehr als vor zehn Jahren – betroffen, etwa ein Sechstel von ihnen in Oberösterreich. Am häufigsten trifft es Frauen unter 25 Jahren: 16 Prozent von ihnen müssen als armutsgefährdet gelten. 

Aber auch, wer mit seinem Einkommen auskommt, tut sich immer schwerer: Zufrieden zeigten sich bei der aktuellen AK-Befragung nur noch 58 Prozent gegenüber 65 Prozent vor zehn Jahren. Der Unterschied je nach Job ist erheblich: Von den Verwaltungsbeamten sind 71, von den Leiharbeitskräften nur 27 Prozent zufrieden.

Die Krise hat auch auf den "Arbeitsklima-Index" ebenfalls deutlich niedergeschlagen. Bei der Studie von 2007 beurteilten noch 83 Prozent der Arbeitnehmer die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten positiv, heuer taten das nur noch 61 Prozent.

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