Prognose aber unsicher

Steirische Industrie hat „Tiefpunkt“ hinter sich

Steiermark
21.07.2020 20:47

Die steirischen Industrieunternehmen haben den „durch die Corona-Krise bedingten absoluten Tiefpunkt“ hinter sich: Das meint die Industriellenvereinigung angesichts der vierteljährlichen Umfrage unter ihren Mitgliedern. Dennoch will jedes vierte Unternehmen bis zum Herbst Personal abbauen.

Die Konjunkturumfrage für das zweite Quartal zeigt die Wucht der Corona-Krise: 52 Prozent der Unternehmen meldeten im Juni eine schlechte Geschäftslage, 46 Prozent schwache Auftragsbestände. IV-Steiermark-Geschäftsführer Gernot Pagger: „Wir fahren weiter auf Sicht. Die Stimmungsindikatoren zeigen zwar noch oben, ob die Entwicklung tragfähig ist, wird sich aber erst nach dem Sommer zeigen.“

Die Folgen der Pandemie könnten die Industrie ja etwas zeitverzögert treffen. So plant laut Umfrage jedes vierte Unternehmen einen reduzierten Personalstand bis zum Herbst. 

Nachfolge-Modell für Kurzarbeit gesucht
Die Industriellenvereinigung betont die Wichtigkeit von „höchstmöglicher Planungssicherheit“. So brauche es vor allem klare Regeln, wenn die Kurzarbeit im Herbst ausläuft. Seit Wochen verhandeln ja die Sozialpartner auf Bundesebene für eine Nachfolgelösung. Wie schon die Wirtschaftskammer fordert auch die IV, dass Kurzarbeitszeiten künftig besser für Qualifzierung genutzt werden.

Kürzere Arbeitszeit wird abgelehnt
Klar abgelehnt wird eine Verkürzung der Arbeitszeit: Solche Diskussionen „verhindern genau die Investitionen, die wir benötigten, um Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen“, so Pagger. „Menschen mit dem Glauben, dass Arbeitsplätze einfach aufgeteilt werden können, Hoffnung zu machen, ist schlichtweg unfair.“

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