07.05.2020 10:29 |

Aufruf zur Impfung

Ärztekammer warnt vor Grippewelle im Herbst

Die Zahl der Österreicher, die sich vom Coronavirus bedroht fühlen, nimmt immer weiter ab, wie aktuelle Umfragen-Daten deutlich machen. Doch die Ärztekammer warnt angesichts der andauernden Pandemie schon jetzt vor der nächsten Grippewelle im Herbst. Bei der Influenza-Durchimpfungsrate gehört Österreich mit nur knapp zehn Prozent zu den europäischen Schlusslichtern.

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Es sei besonders wichtig, dass sich vor der Influenza-Saison möglichst viele Österreicher gegen Grippe impfen lassen, damit gegebenenfalls genügend Intensivbetten in den Spitälern für Corona-Patienten vorhanden sind, betonte Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres am Donnerstag.

Beschaffung von genügend Impfstoff gefordert
„Auch wenn Österreich bei der Corona-Entwicklung im internationalen Vergleich derzeit sehr gut dasteht, wird uns Covid-19 noch länger begleiten und im Herbst möglicherweise noch einmal verstärkt auftreten“, so Szekeres in einer Aussendung. „Die Gesundheitsbehörden sind diesbezüglich aufgefordert, schon jetzt dafür zu sorgen, dass genügend Impfstoffe vorhanden sind, damit es zu keinem Versorgungsengpass bei Grippeimpfstoffen kommt.“

Es werde zu oft vergessen, dass keine andere Infektionskrankheit, gegen die es eine Impfung gibt, so viele Todesfälle verursacht wie die Influenza, hob der ÖÄK-Präsident hervor. Pro Grippesaison gebe es jährlich allein in Österreich zwischen 2000 und 4000 Tote. „Impfungen schützen vor Infektionskrankheiten und retten Menschenleben, lassen Sie sich daher gegen Influenza impfen!“, appellierte Szekeres.

Nur noch acht Prozent der Österreicher haben das Coronavirus Anfang Mai als „sehr bedrohlich“ eingestuft. Zwei Wochen zuvor nahmen das noch zwölf, eine Woche früher 18 und Anfang April 23 Prozent der Menschen in Österreich so wahr.

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