Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer hofft, trotz der anhaltenden Coronavirus-Krise bald wieder mit seiner Mannschaft auf dem Trainingsplatz stehen zu können. „Der Fußball fehlt mir brutal“, erklärte der Ex-Internationale am Mittwoch in einem Interview auf der Klubwebsite.
Der Spielbetrieb in der Bundesliga ist wegen der Pandemie zumindest bis Anfang Mai ausgesetzt. Die Zwangspause dürfte aller Voraussicht nach noch ausgedehnt werden. Mit dem Training, das etwa in Deutschland bereits angelaufen ist, könnte es aber noch im April losgehen - sofern die Bundesregierung dies unter bestimmten Auflagen zulässt.
Die Rapid-Profis absolvieren derzeit nur ein Heimprogramm. Athletiktrainer Alexander Steinbichler leitet virtuelle Trainingseinheiten mit allen Spielern per Videokonferenz. „Ich vertraue ihm zu 100 Prozent, dass das gut läuft und alle mitziehen“, erklärte Kühbauer.
Er selbst hofft auf eine baldige Rückkehr. „Wir alle wünschen uns, dass wir irgendwann wieder auf den Platz dürfen, sei es in Gruppen oder als gesamte Mannschaft - je nachdem, was die Gegebenheiten zulassen“, erklärte Kühbauer. Es werde der Zeitpunkt kommen, an dem alles wieder anlaufe. „Und da wollen wir möglichst rasch in die Normalität zurückfinden und parat stehen. Darauf arbeitet man hin.“
Momentan lasse die Situation noch nicht mehr zu. „Aber es wird wieder besser werden“, betonte Kühbauer. „Und dann hoffen wir, dass wir sie so nicht mehr erleben müssen.“ Der Burgenländer gab sich auch aus sportlichen Gesichtspunkten zuversichtlich. Man werde schnell sehen, dass sein Team „in dieser Zeit, wo man viel entbehren muss, das Fußballspielen nicht verlernt“ habe.
Rapid liegt zum Zeitpunkt der Liga-Unterbrechung auf Tabellenplatz drei. Der Rückstand auf Spitzenreiter LASK beträgt nach der Punkteteilung sieben Zähler. Der Auftakt der Meistergruppe hätte die Hütteldorfer zum zweitplatzierten Meister Salzburg geführt - ob und wann er nun stattfindet, darüber könnte die nächste Club-Konferenz der Bundesliga am 16. April neue Aufschlüsse bringen.
Das bisher letzte Ligaspiel liegt bereits einen Monat zurück. Am 10. März wurde die Saison wegen des sich schnell ausbreitenden Virus unterbrochen. „In diesen Momenten dachte man sich, dass man solche Situationen nur aus Science-Fiction-Filmen kennt, aber dann realisierst du: Das ist die Realität! Damit muss man umgehen lernen“, sagte Kühbauer. Derzeit seien „alle sehr diszipliniert“, meinte der 49-Jährige. „Und das gibt Hoffnung, bald wieder einmal auf dem Platz stehen zu können.“
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