Sperre für Autos

Hunderte Radfahrer nahmen den Gaisberg ein

Salzburg
05.04.2020 06:10
Der Hausberg der Salzburger ist an diesem Wochenende für Autos und Motorräder gesperrt. Ruhig blieb es am Samstag auf der Gaisbergspitze nicht: Hunderte Radfahrer und Wanderer stürmten den Gipfel. Polizei und Wachdienst kontrollierten die Fahrverbote penibel. Verkehrssündern drohen hohe Geldstrafen.

„Wie geil, endlich keine Autos.“ Ein Radfahrer sprach aus, was sich wohl viele weitere Radler am Samstag auf der Gaisbergspitze dachten. Angesichts der Corona-Krise bleibt die Straße auf den Hausberg der Salzburger am Wochenende für Autos und Motorräder gesperrt. Der Gaisberg ist damit fest in der Hand der Radfahrer und Wanderer. Am Samstag genossen Hunderte Freizeitsportler am Gipfel die frühlingshaften Temperaturen.

Die Stadt hatte die Sperre am Donnerstag beschlossen. Hintergrund: Bei Schönwetter kommt es am Gaisberg immer wieder zu Menschenansammlungen und chaotischen Verkehrssituationen. Wegen der Corona-Krise zog die Stadt die Notbremse. „Es geht darum, die Menschen vor einer möglichen Ansteckung zu schützen“, sagte Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).

Der Milchmann durfte durch
Polizei und der Österreichische Wachdienst (ÖWD) kontrollieren die Fahrverbote. In Guggenthal versperren Zäune den Autos die Fahrt, ÖWD-Mitarbeiter weisen die Lenker auf die Verbote hin. Am Samstag hatten sie einen ruhigen Arbeitstag: „Ein paar Autos haben wir weggeschickt, die meisten halten sich an die Sperre“, sagte ein Mitarbeiter. Und: „Alle Anrainer dürfen selbstverständlich passieren. Den Milchmann und die Post haben wir auch durchgelassen.“

Polizei kontrolliert Sicherheitsabstand
Polizisten hielten bis am Samstag weit in den Nachmittag auf Höhe des Gasthofs Mitteregg Wache. Auf der Gaisbergspitze zogen Beamte mehrmals am Tag ihre Runden. Die Polizisten überprüften nicht nur, ob sich kein Auto- oder Motorradfahrer auf den Gipfel verirrt hatte – sie stellten auch sicher, dass die unzähligen Radfahrer den vorgegebenen Sicherheitsabstand einhielten und sich nicht in Gruppen zusammenrotteten.

Wer die Fahrverbote missachtet und erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen.

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