Coronavirus

Stargeigerin Anne-Sophie Mutter positiv getestet

Adabei
29.03.2020 12:52

Die deutsche Stargeigerin Anne-Sophie Mutter ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und befindet sich in Quarantäne. Diesen Umstand machte die 56-Jährige via Videobotschaft auf Facebook öffentlich. In dieser erzählt sie, dass sie jetzt „Team Covid-19“ sei und für sich selbst herausgefunden habe, dass es zwar nicht angenehm, aber in ihrem Fall auch keine Katastrophe sei. Derzeit sei sie etwas „faul“, aber sie werde sich damit beschäftigen, wie sie es technisch umsetzen könne - „wie ich zum Beispiel Splitscreens mache“ -, ihre Fans auch mit ihrer Musik zu erfreuen.

Der „Presse am Sonntag“ erzählte Mutter darüber hinaus, dass die Erkrankung bei ihr glücklicherweise ohne Komplikationen verlaufe - „es gibt also keinen Grund zur Sorge“. Ihre persönliche Situation habe sich „nicht wesentlich verändert“. Es sei „sinnvoll und vernünftig, dass wir uns für ein paar Wochen in unseren sozialen Kontakten so weit wie möglich einschränken“, appellierte die Musikerin. „Das ist die einzige Möglichkeit, die Verbreitung zu stoppen. Wir müssen alles daransetzen, die gesundheitlich schwächeren und älteren Menschen, die leider am meisten gefährdet sind, zu schützen und optimal zu versorgen.“

„Vernunft ist jetzt gefragt“
Vernunft sei jetzt gefragt - und es gehe in heutigen Zeiten einfacher. „Anders als die Generation unserer Großeltern und Eltern haben wir nicht mit Unterversorgung zu kämpfen. Es gibt also keinerlei Grund, sich darüber zu beschweren, jetzt einmal ein paar Wochen zu Hause zu bleiben“, so Mutter.

Für sie persönlich bedeute die neue Situation, die auch eine Absage von Wien-Konzerten mit sich gebracht hat, nichts Dramatisches: „In gewisser Weise hat sich mein Sabbatical, das ich für 2021 geplant habe, nach vorn verschoben. Die Konzerte, die ich nun nicht spielen kann, werden ins nächste Jahr verlegt.“

Schicksal der Flüchtlinge auf Lesbos „eine Tragödie“
Im Übrigen gelte: „Mein eigenes Schicksal, alles, was ich an Schwierigkeiten zu bewältigen und zu verarbeiten hatte, ist nichts im Vergleich beispielsweise zu jenem der Flüchtlinge auf Lesbos. Es ist eine Tragödie, dass aufgrund der Corona-Krise die schrecklichen Umstände, unter denen diese armen Menschen zu leiden haben, völlig in den Hintergrund getreten sind. Das ist eine große Katastrophe!“

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(Bild: kmm)



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