Ihnen fehlen Anreize

Google Stadia: Entwickler sehen Dienst skeptisch

Digital
02.03.2020 11:52

Seit einigen Wochen kann Googles Spiele-Streamingdienst Stadia in einer Handvoll Märkten, darunter Deutschland, bereits genutzt werden. Bislang hat der Service allerdings noch keine große Nutzerschar und auch die Spieleauswahl lässt noch zu wünschen übrig. Geht es nach unabhängigen Spieleentwicklern, wird das auch noch eine Weile so bleiben.

Nicht einmal 30 Spiele umfasst die in Österreich noch nicht verfügbare Google-Stadia-Bibliothek momentan. Ende des Jahres sollen es 100 sein, die Entwickler sind aber noch skeptisch. Im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ äußern viele - vor allem kleine Studios - Unmut darüber, dass die finanziellen Anreize bei Google Stadia für sie fehlen.

Geringe finanzielle Anreize, wenige User
Einerseits unterstütze Google im Gegensatz etwa zum „Fortnite“-Schöpfer Epic Games, der Entwickler fürstlich für Exklusiv-Deals entlohnt, die Studios nur mit recht geringen Summen. Andererseits sei Stadia durch die vorerst noch geringe Nutzerzahl erst einmal keine besonders attraktive Vertriebsplattform.

Viele Entwickler hätten auch noch Zweifel an der Langlebigkeit des Google-Dienstes, hebt man in dem Beitrag hervor. Ein Entwickler: „Mit Googles Geschichte weiß man nicht, ob sie in einem Jahr überhaupt noch an Stadia arbeiten. Das wäre nichts Ungewöhnliches für Google.“ Die Geschichte des Internetkonzerns sei schließlich geprägt von vielen Experimenten, die später eingestellt wurden.

Google will Stadia kontinuierlich ausbauen
Bei Google selbst betont man, den Spiele-Streamingdienst kontinuierlich weiter ausbauen zu wollen. Man habe Zusagen vieler großer Publisher wie EA, Bethesda, Ubisoft, 2K und Rockstar Games, die ihre Spiele für Stadia veröffentlichen wollen und eine generell „sehr unterstützende“ Zusammenarbeit mit den Entwicklern.

Laut „Heise“ arbeite Google neben der Vergrößerung der Spieleauswahl auch an anderen Features, die man für den hauseigenen Spiele-Streamingdienst versprochen hat - etwa die YouTube-Integration, die es einmal möglich machen soll, nach Betrachtung eines Spielevideos auf YouTube direkt von dort ins jeweilige Spiel einzutauchen. Auch die Zahl der Geräte, auf denen Stadia läuft, will man noch deutlich erhöhen.

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