Jahresbilanz

Müllsünder im Gemeindebau: Heuer 15.000 Kontrollen

Wien
30.12.2019 06:00

Die „Krone“ hat heuer gefragt: Was stört Sie im Gemeindebau? Die Antwort war eindeutig: die Verschmutzung der Wohnhäuser. Als Reaktion nahm sich die Stadt Wien sofort die Müllsünder zur Brust. Die Bilanz: Alleine heuer kam es zu 15.000 Kontrollen mit Ordnungshütern, 5000 Ermahnungen und 100 Anzeigen.

Mehr Videoüberwachung, mehr Müll-Sheriffs und Privatdetektive im Kampf gegen die schwarzen Schafe der Gemeindebauten. Die bisherige Bilanz zeigt eindeutig: Die Stadt Wien will die Situation in den Häusern verbessern. Zusätzlich zu den Ermahnungen und Anzeigen nach Verletzung des Wiener Reinhaltegesetzes gibt es auch noch folgende Maßnahmen:

  • Wenn einzelne Ordnungshüter nichts mehr ausrichten können, kommt es zu groß angelegten Müllrazzien. Davon gab es im heurigen Jahr insgesamt neun Stück. Wie das abläuft: Über mehrere Tage hinweg überwachen die Sheriffs inkognito Müllräume und Co. Wer Sperrmüll, Einkaufswagen und Ähnliches entsorgt, wird sofort zur Verantwortung gezogen. Diese Planquadrate werden 2020 noch ausgeweitet - auf eine Razzia pro Monat.
  • Wie berichtet, wird die Anzahl der Ordnungshüter verdoppelt. Vor der „Krone“-Aktion waren es 20 Mitarbeiter, weitere 15 konnten bereits aufgenommen werden. Das restliche Personal wird noch gesucht.
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Ich möchte mich für die große Beteiligung an der "Krone"-Aktion bedanken. Wir haben uns bemüht, Wohnen im Gemeindebau noch lebenswerter zu machen.

Wiens Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal

  • Auch ein neues Pilotprojekt startet 2020: Der Zutritt zu Müllräumen ist künftig nur noch mit Sicherheitschip möglich, dazu kommt die Überwachung mit Videokameras.
  • Auch die neuen Uniformen für die Müll-Sheriffs liegen vor. Das Design stammt von „Krone“-Grafikerin Barbara Mungenast.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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