Österreicher in U-Haft
Mord in der Schweiz: Frau legte in Pension Feuer
In jener Unterkunft in der Schweiz, in der kürzlich ein 35 Jahre alter Schweizer tot aufgefunden worden war - als tatverdächtig gelten, wie berichtet, ein 34 Jahre alter Österreicher sowie ein 43 Jahre alter Schweizer -, ist am Samstag ein Brand ausgebrochen. Dieser dürfte gelegt worden sein - am Sonntag konnte die Polizei die mutmaßliche Brandstifterin festnehmen, bei der es sich um eine enge Bekannte des Opfers der Bluttat handeln soll.
Bei dem Feuer in der Pension in Viganello gab es keine Verletzten, wie die Tessiner Kantonpolizei mitteilte. Allerdings entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Die mutmaßliche Täterin wohnt in der Region Lugano und soll, wie mehrere lokale Medien berichten, gut mit dem Mordopfer bekannt gewesen sein.
Die Pension in Viganello wird seitens der Stadt als Unterkunft für Sozialfälle genutzt und soll Mitte Jänner geschlossen und das Gebäude abgerissen werden.
Versuche, Bluttat zu vertuschen
Wie berichtet, war das spätere Opfer, ein 35 Jahre alter Tessiner, der in Bellinzona lebte, am 17. Dezember offenbar im Zuge eines Streits mit einem Landsmann sowie dem Österreicher getötet worden. Auch dürfte es Versuche gegeben haben, die Bluttat zu vertuschen. So zeigte das Video einer Überwachungskamera am Gang der Unterkunft den Österreicher, wie er zunächst das spätere Opfer in das Zimmer stößt und wenig später den blutüberströmten Leblosen quer über den Gang in gegenüberliegende Räumlichkeiten zieht. Danach nahm das Duo offenbar einen Wischmopp zur Hand, um damit die Spuren zu beseitigen.
Schlussendlich wurden die beiden dringend Tatverdächtigen von der Polizei gefasst und festgenommen.
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