U-Haft aufgehoben

War Deutscher (39) der Feuerteufel von Telfs?

Tirol
07.11.2019 08:59

Es brannte immer wieder! Über Monate versetzte ein Brandstifter Anfang des Jahres eine ganze Wohnanlage im Tiroler Telfs in Angst. In Drohbriefen wurden weitere Feuer angedroht. Doch dann wurde die Verfasserin (36) eines Schreibens ausgeforscht. Sie stellte sich als Opfer dar. Die Brände soll ein Bekannter (39) von ihr gelegt haben.

Am 7. Dezember, kurz vor Mittag, ging in der Wohnanlage am Telfer Fuchsbühel der Feueralarm los. Einem Anwohner gelang es durch rasches Handeln den Brand im Keller einzudämmen. Trotzdem mussten zwei Verletze ins Krankenhaus gebracht werden. Rasch war klar: Es war Brandstiftung!

Mysteriöser Drohbrief
Panik machte sich breit. Wann schlägt der Feuerteufel wieder zu? Es dauerte nicht lange. Nach einem weiteren kleinen Brand wenige Tage nach Silvester, meldete sich die 36-jährige Bewohnerin völlig aufgelöst bei der Polizei. Sie habe in ihrem Postkasten einen Drohbrief entdeckt. Zwei Nachbarn erhielten ebenfalls eine Nachricht mit Ankündigungen für weitere Brände. Nur einen Tag danach brannte es ausgerechnet in ihrer Wohnung. Doch dann kam heraus, dass die Frau zumindest einen Brief aus Angst vor der Delogierung selbst verfasst hatte. Gleichzeitig bezichtigte sie ihren 39-jährigen Nachbarn, sechs Brände gelegt zu haben. „Ich weiß nicht, warum sie mich verleumdet“, sagte der Deutsche gestern vor Gericht. Er habe die Brände jedenfalls nicht gelegt.

Verhandlung vertagt
Die Verhandlung wurde für die Auswertung des Handys der Frau, die ebenfalls angeklagt ist, weil sie ihren Bekannten gedeckt haben soll, vertagt. Aufgrund des Prozessverlaufes wurde der 39-Jährige noch gestern aus der U-Haft entlassen.

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