Eine Zukunftsvision:

27.000 SPÖ-Mitglieder suchen die Spitzenleute aus

Oberösterreich
24.10.2019 09:00

In Linz sollen die 6600 SPÖ-Mitglieder künftig den Parteichef und Bürgermeisterkandidaten küren dürfen, schlägt SPÖ-Stadtchef Klaus Luger vor. Das könnte auch auf möglichst viele andere Bezirke und die Landesebene übertragbar sein. Parteichefin Birgit Gerstorfer und Parteimanager Georg Brockmeyer sind dafür offen.

Natürlich müsse all das mal in den Gremien diskutiert werden - ob und wie man so einDirektwahlmodell für die 27.000 Mitglieder auch außerhalb von Linz umsetzen könnte. „Ich als Birgit Gerstorfer bin da hochgradig aufgeschlossen“, sagt die Landesparteichefin. Das, was Luger nun angekündigt hat, findet sie „mutig und auch g’scheit“.

Ideal wäre Großteil der Bezirke
Auch Parteimanager Georg Brockmeyerhält das Linzer Modell für den richtigen Weg undausdehnbar: „Auf Landesebene könnte man beispielsweise die ersten drei Landeslistenplätze über einen Mitgliederentscheid vorgeben“, sagt er. Ideal wäre es auch, wenn ein Großteil der Bezirkedem Linzer Beispiel folgen würde und ihre Spitzenkandidaten auch von den Mitgliedern wählen lassen würden.

Möglicher Energieschub für die SPÖ
Brockmeyer weiter: „Für die Mobilisierung und quasi als Energiezufuhr für die Gesamtpartei wäre es natürlich hilfreich, wenn möglich viele Bezirke sagen, ja, das können wir uns vorstellen, dass wir unsere Spitzenkandidaten für den Bezirk so wählen.“

Für Wels kommt Initiative zu spät
In Wels ist man diesen Weg noch nicht gegangen, Petra Wimmer wurde im Jänner vom Stadtparteiausschuss zur Bürgermeisterkandidatin gekürt. Und ebenso vom Ausschuss Klaus Schinninger vor ein paar Tagen zum SPÖ-Chef.

In Steyr sind Mitglieder eh schon dabei
In Steyr meintSPÖ-Stadtchef Gerhard Hackl: „Durch die Überschaubarkeit der Größe sowie der starkenöffentlichen Präsenz der Mandatare und Funktionäre ist Bürger- bzw. Mitgliederbeteiligungbei uns praktisch alltäglich.“ Nur auf breiten Wunsch würde man darüber nachdenken, das zu formalisieren.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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