Der Dreierlandtag Tirol-Südtirol-Trentino hat am Mittwoch bei seiner Sitzung in Meran einen Antrag zu Wölfen in Almgebieten mehrheitlich angenommen, in dem die Entnahme von einzelnen, problematischen Tieren nicht mehr festgeschrieben war. Ein Antrag zu „wolffreien Almgebieten“, der zuvor von Südtiroler Abgeordneten eingebracht wurde, war damit nicht mehrheitsfähig.
Stattdessen wurde ein gemeinschaftlich eingebrachter Abänderungsantrag vom Dreierlandtag abgesegnet. Dieser sieht dagegen präventive Maßnahmen vor, wie ein gemeinsames Monitoring und die Erstellung von Wolfsmanagementplänen.
Almgebiete als „sensible Zonen“ eingestuft
Es wurde vereinbart, auf nationaler und europäischer Ebene „die Bewertung von zusammenhängenden Wolfspopulationen und deren Existenzsicherung nach ihrem natürlichen und länderübergreifenden Verbreitungsgebiet anzustreben“. Darüber hinaus werden laut dem Antrag die „Almgebiete der Europaregion Tirol zum Schutz der alpinen Alm- und Viehwirtschaft als sensible Zonen“ eingestuft.
Alle 16 Anträge angenommen
Der Südtiroler freiheitliche Parteiobmann Andreas Leitner-Reber hatte zuvor den Antrag zur Schaffung „wolffreier Almgebiete“ eingebracht. Dieser sah die Entnahme von Problemtieren vor. Es zeichnete sich jedoch bereits im Vorfeld ab, dass eine ausreichende Zustimmung nicht zustande kommen wird. Beim Dreierlandtag wurden alle 16 Anträge mehrheitlich angenommen, zwei wurden zurückgezogen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.