„Entführung“

Behörden nehmen „GoT“-Darstellerin das Kind weg

Adabei
16.08.2019 12:40

Das Video, das Josephine Gillan kürzlich auf Twitter gepostet hat, ist herzzerreißend. Darin zu sehen: der Moment, in dem der „Game of Thrones“-Beauty von Polizei und Behörden ihr Baby weggenommen wird. Die Schauspielerin spricht von „Entführung“.

„Vor drei Nächten tauchte der Sozialdienst mitten in der Nacht auf, um 0.30 Uhr. Zusammen mit der Polizei entführten sie mein Kind und brachten es zu einer anderen Familie. Ich darf meine Tochter nicht sehen oder überhaupt Kontakt zu ihr haben. Ich weiß nicht mal, wo sie ist“, schilderte Josephine Gillan nun die Szenen, die sich Anfang August im Haus eines Freundes abgespielt hatten. Auf Twitter lieferte die Britin, die derzeit in Israel lebt, ein Video zu den dramatischen Szenen. 

Behörden sind „krank und verdreht“
Mitarbeiter der zuständigen Behörde kamen in Begleitung von zwei Polizisten, um Gillans acht Monate alte Tochter Gloria in Obhut zu nehmen. Die Schauspielerin war zu dem Zeitpunkt allerdings nicht bei ihrem Kind. Sie befand sich in einer Klinik, in der sie sich wegen postnataler Depression behandeln ließ. Ihre Tochter habe sie bei einem Freund gelassen, der sich vorbildhaft um sie gekümmert habe, so die 31-Jährige, die durch ihre Rolle der Prostituierten Marei in „Game of Thrones“ bekannt wurde. 

Warum der israelische Sozialdienst das Baby in dieser Nacht mitnahm, ist bislang nicht bekannt. Gillan spricht jedenfalls von Entführung, nennt die Behörden „krank und verdreht“. Um ihre Tochter zurückzuholen, hat die Aktrice nun eine Spendenaktion auf GoFundme ins Leben gerufen. Sie hofft, damit 5400 Euro zu sammeln - um sich einen Anwalt nehmen zu können. 

„Kein Kind sollte ohne Eltern sein“
„Was der israelische Sozialdienst gemacht hat, ist illegal, und ich werde kämpfen, um meine Tochter zurückzubekommen!“, schrieb Gillan neben ihrem Spendenaufruf. „Leider kann ich mir die Anwaltskosten gerade nicht leisten.“ Sie habe ihre Job als Schauspielerin nämlich kürzlich an den Nagel gehängt, um voll und ganz für ihre Tochter da zu sein. Daher bitte sie ihre Fans, ihr „mit Spenden“ zu helfen, „genug Geld zusammenzubekommen, um sie dorthin zurückzuholen, wo sie sicher ist und geliebt wird. Kein Kind sollte ohne seine Eltern sein!“

522 Euro an Spenden hat Josephine Gillan mit ihrem Aufruf bereits gesammelt.

Kurz vor der Geburt der kleinen Gloria zog die Britin mit jüdischem Glauben nach Israel, um dort ihr Kind zur Welt zu bringen. Israelische Medien berichten unterdessen, Gillan sei ausgewandert, da sie befürchtet habe, das britische Jugendamt könne ihr das Kind wegnehmen. Da dies auch Israels Behörden bekannt war, sei sie auch in ihrer Wahlheimat unter Beobachtung gestanden, heißt es weiter. 

Gillan arbeitete vor „GoT“ als Prostituierte
Bevor sie durch „Game of Thrones“ bekannt wurde, hat Josephine Gillan tatsächlich auch als Prostituierte gearbeitet. Wie sie einmal in einem Interview erzählte, sei sie in einer Pflegefamilie aufgewachsen. Ihr Pflegevater habe sie bereits mit zwölf Jahren zu Drogen und Alkohol verleitet, sie später vergewaltigt und an Freunde verkauft. Erst durch ihren Serienerfolg habe sich ihr Leben zum Guten gewendet, so Gillan.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele