„Polit-Bombe platzt“

Weitere 10 Millionen Euro Mehrkosten am Kofel?

Tirol
06.07.2019 08:00
Im Fall Patscherkofel steigt der Druck im Kessel. Laut einem Experten-Gutachten könnten auf die Stadt Innsbruck weitere Mehrkosten zukommen, die Summe für den Liftbau auf unglaubliche 85 Millionen Euro ansteigen! Die Opposition kündigt für Dienstag die Präsentation des Kofel-Kontrollamts-Berichtes an.

66 Millionen Euro sind vom Gemeinderat bereits abgenickt. Jetzt fehlen aber noch der Badeteich, der neue Parkplatz, die Rodelbahn und die Neugestaltung der alten Talstation, die ursprünglich im Projekt enthalten gewesen sind. Mit anderen Worten: Es wurde deutlich teurer und die Stadt hat weniger für ihr Geld bekommen. Dass ein Badeteich kommt, scheint nicht sicher, ebensowenig die Rodelbahn. Was aber sicher kommen muss, ist ein größerer Parkplatz. Rund 500 Stellplätze und Busparkplätze fehlen. Dieser kostet mindestens eine Million. Was auch noch kommen könnte, sind 5,2 Millionen Euro nicht angemeldete Mehrkosten. 98% der Schlussrechnungen sind beglichen, aber eben 2% noch nicht. Im schlechtesten Fall droht also auch hier ein saftiger Nachschlag.

Wird Bahnbau letztlich zu einem Kriminalfall?
Und will die Stadt - wie den Bürgern ursprünglich versprochen - das Gesamtpaket inklusive Neugestaltung Talstation umsetzen, kann sie in Summe 10 Millionen Euro lockermachen. Inklusive Ankauf des Skibergs würden sich die Kosten damit auf rund 85 Millionen Euro erhöhen! Für Dienstag kündigt die Opposition aus Alternative Liste Innsbruck, NEOS, Liste Fritz und Gerechtes Innsbruck das Platzen einer „Polit-Bombe“ in Form des 300-seitigen Kontrollamts-Berichts an. „Sollte BM Willi nicht die Staatsanwaltschaft einschalten, werden wir es tun“, so GR Gerald Depaoli.

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