Berechtigter Protest?

Vettel-Strafe: Keine Liebe zu dieser Art von Sport

Formel 1
11.06.2019 06:21

Nach einer folgenschweren Zeitstrafe wegen des Knallhart-Manövers gegen Lewis Hamilton fühlte sich Sebastian Vettel nach dem Rennen in Kanada um den Sieg betrogen - Ferrari hat nun Protest angemeldet

Stinksauer vertauschte Sebastian Vettel im Parc Ferme die Nummerntafeln vor den Siegerautos. Und grollte: „Das ist nicht der Sport, in den ich mich verliebt habe.“

Was war passiert? Die Aufregerszene spielte sich in Runde 48 ab. Nach einem Fahrfehler in der Schikane von Kurve drei und vier landete der vom Start weg führende Vettel im Rasen. Als er seinen Wagen wieder auf dem Asphalt unter Kontrolle hatte, drängte er Verfolger Hamilton fast in die Mauer. Der Mercedes-Pilot musste bremsen, verhinderte einen Crash – wurde aber um die große Chance zum Überholen gebracht. Daher entschieden die Rennstewards: Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gegen Vettel, der damit den Sieg, obwohl als Erster über die Ziellinie gefahren, an Hamilton abtreten musste.

„Habe nur zwei Hände“
„Man muss schon komplett blind sein, zu denken, dass man durch das Gras fährt und dann auch noch das Auto unter Kontrolle behält. Ich habe nur zwei Hände, was hätte ich denn mehr tun sollen, das Auto bändigen, Einstellungen ändern und vielleicht auch noch ein paar Funksprüche absetzen?“, wütete Vettel. Und Hamilton meinte: „Natürlich will man so nicht gewinnen, aber ich habe bis zum Ende alles gegeben. Ich habe ihn zu dem Fehler gezwungen. Es lag in seiner Verantwortung, einen Unfall zu vermeiden. Am Ende musste ich das übernehmen.“

Ferrari muss bis morgen den Protest begründen, allerdings nur dann, wenn’s neue Erkenntnisse gibt.

Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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