Modestudium in Linz:

Neue Stoffe und Muster für die Welt von Übermorgen

Christiane Luible-Bär (l.) leitet das Institut, das in der Tabakfabrik untergebracht ist.

(Bild: Harald Dostal)

Die Laufstege von Paris, New York oder Mailand sind zwar berühmt, doch die wenigsten Modedesigner schaffen den Sprung dorthin. Das Linzer Studium „Fashion & Technology“ ist ohnehin völlig anders gelagert. „Wir entwickeln vor allem mit Hilfe digitaler Medien neuartige Stoffmuster, Fasern oder Stoffgewebe“, sagt Institutsleiterin Christian Luible-Bär (46). Modische Einzelstücke zum Tragen fertigt der 3D-Drucker, übrigens ein Trend in der Modebranche.

Zweiter Trend: Wiederverwertung von Altkleidung. „In Europa landen 70 Prozent im Müll“, skizziert Luible-Bär den Hintergrund. Dabei ist Recycling schon „laufstegfähig“.

Christiane Luible-Bär und einer „ihrer“ Mode-Studenten.

(Bild: Harald Dostal)

Gerade haben erste Absolventen das junge Modestudium durchlaufen und abgeschlossen.„Werden unsere ersten Absolventen einen Job finden? Und wo?“, ist Luible-Bär neugierig. Erst wenn sich die „neu geborenen“ Jung-Designer am Markt behaupten, wird sie wissen, ob der „rote Faden Mode und Technologie“ passt. Seit März wird nun auch ein Master-Studium für Mode angeboten.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung