Johannes Dürr hat mit seinen Angaben gegenüber der Staatsanwaltschaft dazu beigetragen, dass ein internationales Blutdopingnetzwerk aufgeflogen ist. „Hätte Johannes Dürr früher ausgepackt, müssten wir jetzt nicht über dieses Thema diskutieren“, erklärte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel nach dem Skandal bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld sichtlich angefressen.
Der 31-jährige Dürr flog bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi als Dopingsünder auf, gab tränenreich zu, auf miese Weise betrogen zu haben. Mitwisser und Hintermänner wollte der Niederösterreicher aber viele Jahre lang nicht nennen.
Seine Aussagen in einer Dokumentation der „ARD“ vor wenigen Wochen waren laut Staatsanwaltschaft München nun aber Auslöser jener Ermittlungen, die in den Razzien in Seefeld und Erfurt gipfelten.
Kläglich gescheitert
Dürr selbst startete im Vorfeld der WM einen Comebackversuch, wollte sich für Seefeld qualifizieren. Der laut eigenen Aussagen geläuterte Sünder scheiterte aber kläglich.
Kronen Zeitung
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