Zwei Jahre Haft

Radmuttern am Auto der Ex-Freundin gelockert

Niederösterreich
25.01.2019 06:01

Die Richterin ist empört: „Da glauben Männer, sie können sich rächen, wenn es nicht so geht, wie sie wollen.“ Sie spielt auf die Serie von Frauenmorden - und den konkreten Fall - an. Der endete glimpflich: Ein Mann hatte Radmuttern am Auto der Ex gelockert und die Bremsleitung manipuliert - aus Eifersucht!

Sie wollte schon lange nicht mehr und hatte bereits einen Neuen, was er nicht zur Kenntnis nahm. „Ich war verfangen in meiner Eifersucht“, jammert er vor Gericht in Korneuburg in Niederösterreich. Am 18. Dezember lockerte er Radmuttern am Auto der Frau. Sie bemerkte es und blieb sofort stehen. Am 23. Dezember beobachtete ihn ein Passant, wie er die Bremsleitung durchschneiden wollte. Seither sitzt er in Haft.

„Empfehle dringend Psychotherapie“
Für Verteidiger Werner Tomanek ist das „eine klare Sache, nicht entschuldbar, und ich empfehle dringend eine Psychotherapie“. Diesen Vorschlag greift die Richterin auf: Er muss sich behandeln lassen. Das Urteil lautet dann zwei Jahre Haft, davon sechs Monate unbedingt. Und ein Anti-Gewalt-Training bekam er auch verordnet.

Peter Grotter, Kronen Zeitung

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